Saarbrücken. Am Freitag haben Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, Wolfgang Krause, Vorsitzender der Verbraucherzentrale des Saarlandes und deren Geschäftsführer Jürgen Zimper einen Kooperationsvertrag zum gemeinsamen Betrieb einer Schuldnerberatungsstelle unterzeichnet. Damit institutionalisieren Landeshauptstadt und Regionalverband die Teilung der Kosten von rund 100 000 Euro pro Jahr und schaffen langfristig Sicherheit für den Betrieb der Schuldnerberatung. Zudem soll es der neue Vertrag ermöglichen, die Hilfe für Verschuldete effizienter zu gestalten."In den letzten Jahren waren es zunehmend Bezieher von Sozialhilfeleistungen, die auf eine Entschuldungshilfe dringend angewiesen waren. Daher ist es nur die logische Konsequenz, dass wir mit dem Regionalverband den zuständigen Sozialhilfeträger an der Kooperation beteiligen", sagte Britz. Die Zahl der Ratsuchenden und die der Privatinsolvenzen habe in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die Gründe für Verschuldung reichen von individuellem Fehlverhalten bis hin zu Schicksalsschlägen. Der neue Dreier-Kooperationsvertrag soll diesem Anstieg gerecht werden, gleichzeitig aber bewährte Beratungsverfahren beibehalten. "Die Kooperation ermöglicht es, dass Menschen in wirtschaftlicher Not noch effizienter geholfen werden kann und gibt der Verbraucherzentrale Sicherheit bei der langfristigen Personalplanung", sagte Gillo.