Gemeinsam "steinreich" werden

Freisen. Die mehrere Meter große Basaltrose im Steinbruch Hellerberg in Freisen ist so ein Beispiel, das Edelstein-Dorado ein anderes: Sie ziehen geologisch interessierte und naturverbundene Menschen an. Ob in der Vulkaneifel oder in den Alpen, Touristikfachleute setzen auf den Ausbau des so genannten Geotourismus.Davon könnten auch das St

 Steinreich ist die Region, das aber weiß noch längst nicht jeder. Diese Archivaufnahme entstand auf einer Mineralienbörse in Freisen. Foto: SZ/dia-saar.de

Steinreich ist die Region, das aber weiß noch längst nicht jeder. Diese Archivaufnahme entstand auf einer Mineralienbörse in Freisen. Foto: SZ/dia-saar.de

Freisen. Die mehrere Meter große Basaltrose im Steinbruch Hellerberg in Freisen ist so ein Beispiel, das Edelstein-Dorado ein anderes: Sie ziehen geologisch interessierte und naturverbundene Menschen an. Ob in der Vulkaneifel oder in den Alpen, Touristikfachleute setzen auf den Ausbau des so genannten Geotourismus.Davon könnten auch das St. Wendeler Land und das benachbarte Pfälzer Bergland profitieren. Denn beide Regionen sind steinreich. In beiden Regionen kümmern sich lokale Arbeitsgruppen um die Entwicklung des ländlichen Raumes, gefördert von der Europäischen Union. Die Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land und die Arbeitsgruppe Pfälzer Bergland suchen gemeinsam nach Perspektiven für grenzüberschreitende Projekte und Aktivitäten im Bereich Geotourismus. Deshalb treffen sie sich am heutigen Donnerstag, 28. Oktober, ab 14 Uhr im Freisener Rathaus zu einem Kooperationstag. Mit dabei sind auch Vertreter der Gemeinden Baumholder, Kusel Freisen und der Deutschen Edelsteinstraße.Reinhard Diehl, Geschäftsführer des Geo-Naturparkes Bergstraße-Odenwald wird zunächst die Möglichkeiten und Chancen einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Beispiel seines Geo-Naturparkes vorstellen. Danach werden die Geo-Tourismus-Projekte der Gemeinde Freisen präsentiert. Und schließlich loten die Teilnehmer die Möglichkeiten der verstärkten Zusammenarbeit aus. "Wir wollen die einzelnen Aktivitäten der beteiligten Partner und Kommunen in ganz konkreten länderübergreifenden Projekten bündeln", so beschreibt Werner Feldkamp, Vorsitzender der Kulturlandschaftsinitiative das Ziel des Kooperationstages. Konkret gehe es um die Zusammenarbeit bei dem Thema Edelsteine, aber auch bei der Vermarktung des Mithras-Tempels in Schwarzerden.Im Juli vergangenen Jahres haben die Kulturlandschaftsinitiative und die Arbeitsgruppe Pfälzer Bergland einen Kooperationsvertrag geschlossen. So war die Kulturlandschaftsinitiative auf dem Bauernmarkt in Breitenbach vertreten, präsentierte sich das Pfälzer Bergland beim Erntedankfest auf dem Wendelinushof.

HintergrundUnter Geotourismus versteht man naturbezogenen Tourismus mit Schwerpunkt auf Geo-Objekten wie Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien und den dazugehörigen Steinbrüchen, Maschinenanlagen, Gruben und ähnlichem. Weil immer mehr Menschen Naturerlebnisse suchen und sich für Geo-Themen interessieren, werden verstärkt touristische Angebote auf diesem Gebiet entwickelt (Quelle Kulturlandschaftsinitiative). Die Freisener Achat-Wanderwege: Als Baustein für die touristische Entwicklung in Freisen möchte die Gemeinde, unterstützt durch die Freisener Mineralienvereine, das Thema Mineralien, Steine und Geologie als touristisches Angebot weiterentwickeln. Dies soll anhand von vier lokalen Themenwegen am Weiselberg, am Hellerberg, auf der Freisener Höhe und einer Schürf-Tour zum Edelstein-Dorado geschehen. Diese vier Wege sollen ausgeschildert und lehrreichen Schautafeln begleitet werden. red

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