Gemeinsam lernen im AZH

Homburg. War im letzten Jahr die Entscheidung, ob und in welchem Umfang ausgebildet wird, noch von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt, so sieht die Welt jetzt ganz anders aus. Die angestammten Kunden des Ausbildungszentrums Homburg (AZH) hatten ihren Kurs jedoch auch in der Krise unbeirrt fortgesetzt. Wohl wissend, dass Nachwuchskräfte künftig dringend benötigt würden

Homburg. War im letzten Jahr die Entscheidung, ob und in welchem Umfang ausgebildet wird, noch von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt, so sieht die Welt jetzt ganz anders aus. Die angestammten Kunden des Ausbildungszentrums Homburg (AZH) hatten ihren Kurs jedoch auch in der Krise unbeirrt fortgesetzt. Wohl wissend, dass Nachwuchskräfte künftig dringend benötigt würden.Im Rahmen der Nachwuchssicherung haben sich weitere Unternehmen dazu entschlossen, von diesem Jahr an in die Berufsausbildung einzusteigen. Für 40 Jugendliche beginnt der Start ins Berufsleben im Ausbildungszentrum am 1. August. 14 haben einen Ausbildungsvertrag mit Schaeffler Technologies in Homburg geschlossen, die Firma Brück in Ensheim ist mit sieben Auszubildenden dabei. Sechs Jugendliche werden im Verbund mit Michelin Reifenwerke in Homburg ausgebildet.

Außerdem mit dabei im Ausbildungsverbund sind Wisag Produktionsservice mit drei, CS Schmalmöbel mit zwei, die Karlsberg Brauerei, Wolfgang Preinfalk St. Ingbert, die MBZ St. Ingbert sowie die Wisag Elektrotechnik mit je einem Auszubildenden.

Dieses Jahr bilden zum ersten Mal die Famecha in Blieskastel, MS Suchy in Bexbach, und die Juno Metalltechnik in Homburg im Verbund mit der AZH aus.

Dies sei ein Beleg dafür, dass immer mehr Firmen erkennen, dass sie gut beraten sind, wenn sie für ihre Nachwuchssicherung selbst sorgen, betonte Geschäftsführer Norbert Seiler. Die Ausbildung wird wie immer bei der AZH Ausbildungszentrum Homburg sowie in den jeweiligen betrieblichen Bereichen der Ausbildungsbetriebe durchgeführt.

Neben der von den jeweiligen Ausbildungsfirmen individuell gestalteten Einführung ins Berufsleben findet bei der AZH auch ein Einführungstag im Beisein des Homburger Bürgermeisters Klaus Roth statt.

Verbundausbildung, die AZH schon seit langen Jahren durchführt, bedeutet, die Jugendlichen schließen mit ihrem Betrieb einen Ausbildungsvertrag ab und durchlaufen dort den betrieblichen Teil der Ausbildung. Die Ausbildungsinhalte, für die üblicherweise die Einrichtung eines Ausbildungszentrums erforderlich ist, werden bei der AZH vermittelt. Diese Kombination, so Seiler, sei eine gute Möglichkeit, die duale Ausbildung im industriellen Bereich auf qualitativ hohem Niveau aufrecht zu erhalten und komme für die Betriebe günstiger, als alles in eigenen Ausbildungseinrichtungen zu machen. red

Auf einen Blick

 Bei Ina-Schaeffler ist die Ausbildung schon lange ausgelagert. Zuständig ist das Ausbildungszentrum Homburg (AZH). Foto: Ina

Bei Ina-Schaeffler ist die Ausbildung schon lange ausgelagert. Zuständig ist das Ausbildungszentrum Homburg (AZH). Foto: Ina

Das AZH Ausbildungszentrum Homburg ist aus der GPW Gesellschaft für Personalentwicklung und Weiterbildung hervorgegangen. Die GPW wurde 1990 als Tochtergesellschaft des in Homburg ansässigen Unternehmens Schaeffler Technologies gegründet, um Aus- und Weiterbildung zu garantieren. Kurz darauf wurde bereits im Verbund mit anderen Unternehmen ausgebildet sowie firmenspezifische Weiterbildungsmaßnahmen für Dritte durchgeführt. red

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