Burbach. Burbachs Ortskern hat jetzt ein "Bündnis für Investition und Dienstleistung" (BID). "BID Burbach" heißt der Verein, dem der Burbacher Geschäftsmann Siegfried Graber vorsitzt. Der Begriff BID stammt aus Nordamerika und steht dort für "Business Improvement District" ("Geschäfts-Stärkungs-Bereich"). Seit Dezember 2007 sind BIDs auch im Saarland möglich. Viele Burbacher erwarten viel vom neuen Bündnis für das Stadtteil-Image. Der zweite Vorsitzende Michael Momber sagt, die Initiative liege bei den Grundeigentümern. Sie legen fest, was in ihrem BID-Bereich zu tun ist - vom Blumenschmuck und dessen Pflege über eine ansprechende Beleuchtung der Geschäfte bis hin zum Schaufensterwettbewerb und einer Vermietungsoffensive gegen Leerstände. Momber sagt: "Gleichzeitig wird versucht, die auf die BID-Mitglieder entfallenden Kosten durch Heranziehung aller Grundeigentümer gering zu halten oder sogar durch höhere Kundenfrequenz und allgemeine Wertsteigerung des Standortes auszugleichen." Bei einer Info-Veranstaltung im Gasthaus Anthes-Neumüller ging es auch ums Geld, das die Eigentümer in die BID-Kasse einzahlen. Dabei war erst von monatlich 100 Euro pro Haus oder Grundstück die Rede. "Unsere nachträgliche Auswertung zeigte, dass der monatliche Betrag in den meisten Fällen deutlich niedriger ausfällt", sagt Momber. Bei einem nach dem Krieg wiederaufgebauten Mietshaus, in dem vier Parteien auf je etwa 70 Quadratmetern leben, beliefen sich die monatlichen Kosten für den Eigentümer auf 22,50 Euro. Bei einem Geschäfts- und Wohnhaus mit 220 Quadratmetern Laden, 100 Quadratmetern Lager und sechs Wohnungen mit zusammen 360 Quadratmetern wären pro Monat rund 65 Euro fällig. Weitere Informationen über das BID Burbach unter Telefon (0681)780424. Die BID-Sprechstunde im Stadtteilbüro am Burbacher Markt ist dienstags von 15 bis 18 Uhr.