Gemeinsam für Respekt und Toleranz

Bexbach/Frankenthal · Bei einem Treffen des DJK-Sportverbandes hat der Diözesanvorsitzende Haßdenteufel gefordert, dass man zeitgemäßen Bedürfnissen gerecht werden müsse.

 Der neue Vorstand des DJK-Diözesanverbandes auf einem Blick. Links ist der geistliche Beirat Pfarrer Michael Kühn, DJK-Sportfreunde Eppstein-Flomersheim, zu sehen. Mit dabei auch der Vorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel von der DJK Bexbach (Dritter von rechts). Foto: Rainer Mäker/Bistum Speyer

Der neue Vorstand des DJK-Diözesanverbandes auf einem Blick. Links ist der geistliche Beirat Pfarrer Michael Kühn, DJK-Sportfreunde Eppstein-Flomersheim, zu sehen. Mit dabei auch der Vorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel von der DJK Bexbach (Dritter von rechts). Foto: Rainer Mäker/Bistum Speyer

Foto: Rainer Mäker/Bistum Speyer

Der 29. Verbandstag des DJK-Sportverbandes, Diözesanverband Speyer, in Frankenthal stand unter dem zentralen Thema "Herausforderung Integration".

Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese, eröffnete den Festgottesdienst in St. Thomas Morus. Danach zogen die Delegierten mit Spielmannszug und Bannern von Flomersheim zum Tagungsort nach Eppstein zum Clubheim der DJK-Sportfreunde 1924 Eppstein-Flomersheim.

Diözesanvorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel von der DJK Bexbach betonte in seiner Rede, dass die Ziele und die Aufgaben der DJK mehr denn je verdeutlicht werden müssten. Er beklagte, dass der Populismus Hochkonjunktur habe, dass der faire und respektvolle Umgang miteinander verloren gehe und die Worte Nächstenliebe und Solidarität zu Worthülsen verkommen. "Jetzt muss der DJK sich bewähren und zeitgemäßen Bedürfnissen gerecht werden und Flagge zeigen. Er muss als christlicher Sportverband, der in der katholischen Kirche seine Wurzeln hat, die Nähe zum Evangelium und christliche Wertmaßstäbe deutlich machen."

Und er betonte, wie wichtig das Ehrenamt in den Vereinen und für die Gesellschaft sei.

Hundemer warnte davor, die Lösung der Probleme nur bei anderen zu sehen. "Wir können und dürfen bei der Frage der Integration uns selbst nicht außen vorlassen; jede und jeder von uns muss stets sich selbst mit hineinnehmen." Und er erläuterte die kirchliche Grundposition zur Flüchtlingsfrage und machte deutlich, dass die Kirche die Anliegen aller benachteiligten Menschen vertritt. "Das ist ein wichtiges Argument gegen alle populistischen Behauptungen, Flüchtlinge würden auf Kosten der Benachteiligung von anderen Bedürftigen bevorzugt."

Er forderte ein modernes Einwanderungsgesetz, denn: "Ohne Zuwanderung kann Deutschland seinen ökonomischen und sozialen Standard auf Dauer nicht gewährleisten."

Nach ihrem Grußwort zeichnete die Präsidentin Beha mit Haßdenteufel Wilfried Büsch, DJK-Segelfluggemeinschaft Landau, Monika Eller, DJK-SG St. Ingbert, und Gertrud Gerner, DJK-SG Eintracht Ludwigshafen, mit dem DJK-Ehrenzeichen in Gold aus. Zudem wurde Rainer Fabian, DJK-SG Eintracht Ludwigshafen und Diözesanvorsitzender 2001 bis 2011, zum Ehrenvorsitzenden des DJK-Sportverbandes gewählt.

Im parlamentarischen Teil ging es um eine neue Satzung, die dem Umzug von Ludwigshafen nach Speyer geschuldet war.

Im Anschluss schritt man zur Wahl. Die Ergebnisse: Vorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel (DJK Bexbach), stellvertretende Vorsitzende Gertrud Gerner (DJK-SG Eintracht Ludwigshafen) und Martin Warm (DJK Ensheim), Geistlicher Beirat Michael Kühn, Kassenwart Werner Bernhardt (beide DJK-Sportfreunde Eppstein-Flomersheim), Geschäftsführer Wilfried Büsch (DJK Segelfluggemeinschaft Landau), Sportwartin Monika Eller (DJK-SG St. Ingbert 1963), Sportwart Norbert Page (DJK Limburgerhof), Referent für Öffentlichkeitsarbeit Wilfried Trapp und Sportarzt Dr. Klemens Eller (beide DJK-SG St. Ingbert 1963).

Bestätigt wurden die Jugendleiterinnen Claudia Huppert und Saskia Zitt (beide DJK-SG St. Ingbert 1963). Kassenprüfer wurden Wolfgang Wendel (DJK Oppau) und Bernwart Wahl (DJK-Sportfreunde Eppstein-Flomersheim).

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