Gemeindepokal lockt deutlich mehr Fans an als in den Vorjahren
Hemmersdorf. "Mit diesem Endspiel konnte schon fast gerechnet werden", sagt Herbert Bauer, der Vorsitzende des FSV Hemmersdorf zum Finale des Gemeindepokals der Gemeinde Rehlingen-Siersburg
Hemmersdorf. "Mit diesem Endspiel konnte schon fast gerechnet werden", sagt Herbert Bauer, der Vorsitzende des FSV Hemmersdorf zum Finale des Gemeindepokals der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Dort standen sich auf dem Hartplatz in Hemmersdorf nämlich die beiden klassenhöchsten Vereine im Teilnehmerfeld gegenüber: Der gastgebende Saarlandligist FSV traf auf die Landesliga-Spitzenmannschaft des FV Siersburg.Bei strömendem Regen erwischte Favorit Hemmersdorf keinen guten Start. Bereits nach etwas mehr als zehn Minuten sah Mittelfeldspieler Sebastian Becker vom Unparteiischen die Rote Karte. Der Platzverweis war allerdings umstritten. "Es war ein Allerweltsfoul im Mittelfeld. Die Entscheidung war sehr hart", schüttelte Bauer den Kopf. Trotz der Unterzahl konnte der ohne den grippekranken Spielertrainer Oliver Hirschauer und weitere Stammkräfte angetretene Saarlandligist die Begegnung aber offen gestalten.
Avan bringt den FSV in Führung
Eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie gelang Stürmer Emrah Avan dann sogar das Siegtor für die Rot-Weißen. Nachdem er sich energisch gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt hatte, tauchte der Angreifer frei vor dem Siersburger Gehäuse auf und schoss überlegt zum 1:0-Endstand ein. "Unser Sieg war verdient, weil wir auch mit einem Mann weniger gut gespielt haben", urteilte Bauer.
Das Spiel mit einem Mann weniger kannte seine Elf bereits aus dem Halbfinale gegen die SG Rehlingen-Fremersdorf (Kreisliga A). Auch da musste ein Hemmersdorfer früh zum Duschen. Der vom Lokalrivalen VfB Dillingen im Sommer neu zum FSV gekommene Mittelfeldspieler Marc Maurer sah nach einem Revanchefoul Rot. Die Begegnung gegen den A-Ligisten endete anschließend 1:1, so dass das Elfmeterschießen über die Finalteilnahme entscheiden musste. Hier wurde Hemmersdorf Torhüter Jonathan Stephane zum Helden für seine Elf. Er parierte gleich zwei Strafstöße des Außenseiters und sicherte Hemmersdorf so den Finaleinzug. Deutlicher ging es im zweiten Halbfinale zu. Hier ließ der FV Siersburg dem A-Ligisten SV Eimersdorf keine Chance. 4:0 hieß es am Ende für den Landesligisten.
Für eine faustdicke Überraschung hatte in der Vorrunde die neu gegründete Mannschaft von Fortuna Niedaltdorf gesorgt. Der A-Ligist erreichte sensationell ein 2:2 gegen den FSV Hemmersdorf. "Niedaltdorf hat sich da richtig gut geschlagen", lobte Bauer. "Das Unentschieden war auch gut für unseren Umsatz. Denn der Punkt wurde von Niedaltdorf gefeiert", fügte Bauer lachend hinzu.
Insgesamt 900 Zuschauer
Überhaupt war Bauer mit der Resonanz auf das Turnier sehr zufrieden. "Es sind deutlich mehr Zuschauer gekommen als in den vergangenen beiden Jahren beim Gemeindepokal", so der FSV-Vorsitzende. Insgesamt sahen rund 900 Zuschauer die Spiele an den drei Turniertagen. Für Niedaltdorf war übrigens trotz der Überraschung gegen den FSV Hemmersdorf nach der Vorrunde Schluss, da die Fortuna das erste Spiel gegen den SV Eimersdorf mit 1:3 verloren hatte. (> siehe auch Zahlen)
