Gemeinde Schiffweiler will Friedhofssatzung überarbeiten

Schiffweiler · . Wer einen der Friedhöfe im Kreis Neunkirchen besucht, erkennt auch hier den Trend der Zeit: Familiengräber, die über mehrere Jahrzehnte gepflegt werden müssen, sind am Verschwinden.

Rasengräber bestimmen das Bild, Urnengrabwände halten nach und nach auf den Friedhöfen Einzug.

Diese offensichtlichen Veränderungen bei der Bestattungskultur haben die CDU-Fraktion im Schiffweiler Gemeinderat veranlasst, die Änderung der Friedhofssatzung zu beantragen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung (wir berichteten) diskutierten die Ratsfraktionen über dieses Thema. Wie CDU-Fraktionsvorsitzender Mathias Jochum betonte, sei es seiner Partei unter anderem wichtig, dass in Zukunft auch Urnenbestattungen in Familiengrabstätten möglich seien. Außerdem regte er an, ein Konzept zu erarbeiten, was mit den immer größer werdenden Freiflächen passieren könne. "Die Friedhöfe sollen auch für Besucher ohne Grabstätte von Angehörigen ein Ort des Innehaltens bleiben", meinte er. Die CDU-Gemeinderatsfraktion stößt mit ihrem Vorschlag, die Friedhofssatzung zu ändern, bei der Verwaltung und auch beim Ortsrat von Schiffweiler auf offene Ohren. Bürgermeister Markus Fuchs schlug vor, das Thema zum Tagesordnungspunkt einer Gemeinderatssitzung im ersten Quartal 2014 zu machen. Wie SPD-Fraktionsvorsitzender Winfried Dietz in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von Schiffweiler berichtete, sei der Ortsrat dafür, dass zwischen den Urnenwänden künftig auch Erdkammern zulässig seien.

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