Gemeinde Rehlingen-Siersburg plant neue Fotovoltaik-Anlage

Rehlingen-Siersburg. Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg plant eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Bauschuttdeponie "Auf Scheidt" östlich von Hemmersdorf. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag dazu den Bebauungsplan und eine Teiländerung des Flächennutzungsplans einstimmig beschlossen

Rehlingen-Siersburg. Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg plant eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Bauschuttdeponie "Auf Scheidt" östlich von Hemmersdorf. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag dazu den Bebauungsplan und eine Teiländerung des Flächennutzungsplans einstimmig beschlossen. "Das heißt aber noch nicht, dass tatsächlich eine Fotovoltaik-Anlage gebaut wird", schränkte Bürgermeister Martin Silvanus in der Sitzung ein. Mit dem Bebauungsplan werde aber die Möglichkeit dafür eröffnet. Bedenken der CDU-Fraktion, dass der Planungsprozess für die Bürger zu schnell vorangehen könnte, hielt Silvanus entgegen, dass die Pläne jetzt der Öffentlichkeit vorgelegt werden. So soll es in den kommenden Wochen unter anderem eine Bürgerversammlung in Hemmersdorf geben. Dort werden neben Gemeindevertretern auch der mögliche Investor und die Arge Solar Details zu der möglichen Anlage erläutern. Geplant ist eine Fläche mit Solarmodulen auf rund 6000 Quadratmetern. Wie viel Strom erzeugt wird, hängt von der Modultechnik ab, die verwendet wird. Den Standort auf der ehemaligen Deponie hält Silvanus für sehr geeignet. "Das wird nicht in einer so exponierten Lage und auch nicht so groß wie manch andere Anlage sein", erläuterte der Bürgermeister auf der Ratssitzung. Das Landschaftsbild dürfte dadurch deshalb kaum beeinträchtigt werden. Bei der Fotovoltaik-Anlage rechne er deshalb auch nicht mit viel Widerstand aus der Bevölkerung. Eine Grundvoraussetzung für den Gemeindechef. Silvanus spricht von einem "verträglichen Einsatz" erneuerbarer Energien. "Es muss daran gedacht werden, dass solche Maßnahmen weitgehend konfliktfrei umgesetzt werden können", gab er zu bedenken. Sollte der Gemeinderat am Ende des Planungsverfahrens für eine Anlage stimmen, kann sich Silvanus auch vorstellen, dass die Technischen Werke oder die Gemeinde als Gesellschafter mit an Bord des Projekts sein könnten. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst wird die Öffentlichkeit informiert. Auch müsse noch ein Verfahren vorbereitet werden, dass das Gebiet, auf dem die Anlage errichtet werden soll, aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgegliedert wird. Wann eine mögliche Anlage tatsächlich gebaut werde, stehe noch nicht fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort