Gemeinde blickt auf elf Jahrzehnte ihres Gotteshauses zurück

Herrensohr. Am Samstag, 13. August, werden die Feierlichkeiten um 17 Uhr unter dem Motto "St. Marien blickt zurück" eröffnet, wo man die 110 Jahre Geschichte der Pfarrei Revue passieren lassen möchte. Die Tage selbst sollen den Gemeindemitgliedern, aber auch ehemaligen Bewohnern die Gelegenheit zur Begegnung und zum gemütlichen Gespräch und Miteinander geben

 Über den Dächern von Herrensohr erhebt sich der Turm der katholischen Pfarrkirche St. Marien mitten im idyllischen Grün. Archivfoto: Thielen

Über den Dächern von Herrensohr erhebt sich der Turm der katholischen Pfarrkirche St. Marien mitten im idyllischen Grün. Archivfoto: Thielen

Herrensohr. Am Samstag, 13. August, werden die Feierlichkeiten um 17 Uhr unter dem Motto "St. Marien blickt zurück" eröffnet, wo man die 110 Jahre Geschichte der Pfarrei Revue passieren lassen möchte. Die Tage selbst sollen den Gemeindemitgliedern, aber auch ehemaligen Bewohnern die Gelegenheit zur Begegnung und zum gemütlichen Gespräch und Miteinander geben.Am Sonntagmorgen wird das Fest mit einem Gottesdienst beginnen und ein vielseitiges Programm für Jung und Alt bieten.

Im Jahr 1901 wurde für die Kolonie Herrensohr (gegründet 1856) die Notwendigkeit ersichtlich, ihren katholischen Mitbürgern eine Möglichkeit zu schaffen, ortsnah Gottesdienste zu besuchen. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Ort an die Gemeinde St. Marien in Dudweiler angeschlossen. Auf Antrag des Dechanten aus Dudweiler beim bischöflichen Generalvikariat in Trier wurde im Frühjahr 1901 ein Backsteinbau mit Holzwerk erstellt, der im Dezember des Jahres als Notkirche eingeweiht wurde. Über den Status der Pfarrvikarie (1902) wurde Herrensohr 1908 zur Kapellengemeinde mit eigener Vermögensverwaltung erhoben. Zwischenzeitlich wurde 1906 auch ein Pfarrhaus als Dienstsitz des ortsansässigen Pfarrers erbaut. 1930 zählte man in Herrensohr 4500 Katholiken. Zugehörig war damals auch Jägersfreude.

Da zu dieser Zeit die Notkirche "zu klein wurde", beschloss man, eine neue, größere Kirche zu bauen. Nach fast dreijähriger Bauzeit wurde das neue Gotteshaus 1938 geweiht. Kriegsbedingt wurde diese neue Kirche im Juli 1944 nach einem Bombenangriff fast vollständig zerstört.

Nach einer langen Vakanz und Wiederaufbauphase wurde das wiedererstellte Haus 1951 feierlich konsekriert. Um die Bausubstanz zu erhalten, wurden zwischenzeitlich verschiedene Renovierungsarbeiten ausgeführt.

Während der 110 Jahre waren oder sind sechs Pfarrer sowie verschiedene Kooperatoren und Diakone in der Pfarrei tätig. Zum jetzigen Zeitpunkt zählt die Pfarrgemeinde St. Marien Herrensohr nach eigenen Angaben noch etwa 1500 Katholiken. red

In Kürze

Das Festprogramm:

Samstag, 13. August: 17 Uhr: Eröffnungsveranstaltung "St. Marien blickt zurück"; 18.30 Uhr: Der Schützenverein Hubertus Herrensohr "schießt das Fest an"; 19 Uhr: Eröffnung des Pfarrfestes.

Sonntag, 14. August: 11 Uhr: Festgottesdienst mit Festprediger Dechant Klaus Bender; 11.30 Uhr: Frühschoppen mit dem evangelischen Posaunenchor Dudweiler, anschließend Mittagessen; 14 Uhr: Kinderprogramm; 15.30 Uhr: Musik zum Kaffee; 18 Uhr: Das Gewicht der vier Geistlichen schätzen, anschließend Ausklang der Feierlichkeiten. red

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