Gemeinde bei Hochwasser gut gerüstet

Quierschied. 3. Juli 2009: Das war der Tag, an dem der große Regen kam. Über vier Stunden öffnete an diesem schrecklichen Freitag der Himmel seine Schleusen, setzte Quierschied und Fischbach unter Wasser. In diesen vier Stunden gingen 96 Liter pro Quadratmeter auf die Gemeinde nieder

 Der kleine Hölzerbach in Fischbach schwillt schon nach wenigen regenreichen Tagen sichtbar an. Bedrohlich ist er aber dennoch nicht. Die Aufnahme entstand am gestrigen Donnerstag. Foto: Iris Maurer

Der kleine Hölzerbach in Fischbach schwillt schon nach wenigen regenreichen Tagen sichtbar an. Bedrohlich ist er aber dennoch nicht. Die Aufnahme entstand am gestrigen Donnerstag. Foto: Iris Maurer

Quierschied. 3. Juli 2009: Das war der Tag, an dem der große Regen kam. Über vier Stunden öffnete an diesem schrecklichen Freitag der Himmel seine Schleusen, setzte Quierschied und Fischbach unter Wasser. In diesen vier Stunden gingen 96 Liter pro Quadratmeter auf die Gemeinde nieder. Kohlbach, Lasbach und Fischbach wurden zu reißenden Flüssen, überfluteten Straßen und Plätze, setzten Keller unter Wasser. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren rund um die Uhr im Einsatz, pumpten unzählige Keller leer, halfen, wo sie nur konnten.Der starke Regen der letzten Tage erinnerte einmal mehr an dieses Ereignis. Allerdings ist heute die Gemeinde für solche Katastrophen besser gerüstet als je zuvor. Das erfährt man im Gespräch mit dem zuständigen Fachmann, Bau-Ingenieur Wolfgang Kallenbach. Mitterweile gebe es auf Initiative des Saar-Umweltministeriums Hochwasser-Gefahrenkarten, ein relativ neues Instrument der Gefahrenabwehr. Man erkenne frühzeitig, welche Bereiche besonders gefährdet sind. Wo also das Wasser der Wohnbebauung gefährlich nahe kommt. Und genau diese Vorwarnzeiten gilt es effektiv zu nutzen. Die Gemeindeverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr, mit der man eng zusammenarbeite, seien besonders sensibiliert, spätestens seit die große Flut von 2009 über Quierschied und seine Ortsteile hereingebrochen sei. Wolfgang Kallenbach erklärt darüber hinaus, dass die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs regelmäßig die in Frage kommenden Bachläufe abgehen und Ablauf-Hindernisse beseitigen. Aktuell sei das am vergangenen Mittwoch eine umgestürzte Weide gewesen, die in der Rußhütter Straße in Fischbach habe entfernt werden müssen.

Informationen über die Hochwasserlage im gesamten Saarland findet man im Internet. mh

Saarland.de/46849.htm

Saarland.de/39548.htm

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