Gelungener Auftakt in Venedig

Friedrichsthal. Wehe, wenn die blau-weißen Narren vom Ostschacht losgelassen sind. Dann ziehen sie auch schon mal durch Venedig und entführen ihre Gäste in die Welt von Gondeln und zauberhafter Masken. So am vergangenen Samstag. Als Erster der drei Karnevalsvereine der Stadt eröffnete "Blau-Weiß" den kurzen Sitzungsmarathon in Friedrichsthal

Friedrichsthal. Wehe, wenn die blau-weißen Narren vom Ostschacht losgelassen sind. Dann ziehen sie auch schon mal durch Venedig und entführen ihre Gäste in die Welt von Gondeln und zauberhafter Masken. So am vergangenen Samstag. Als Erster der drei Karnevalsvereine der Stadt eröffnete "Blau-Weiß" den kurzen Sitzungsmarathon in Friedrichsthal. Der große Saal im katholischen Vereinshaus war rappelvoll. Alle Akteure gaben ihr Bestes. Das närrische Publikum ging begeistert mit. Gast war auch der Friedrichsthaler Pastor Thomas Thielen. Er wird übrigens bei der Sitzung am kommenden Samstag in die blau-weiße Bütt steigen.Die Jungs vom Elferrat, an der Spitze Andreas Six, saßen in zwei Gondeln unter der Rialtobrücke. Ein toller Anblick. "Kommt, macht euch bereit, mit uns zu ziehen durch die fünfte Jahreszeit", rief Six dem Publikum zu. Das ließ sich nicht lange bitten, machte mit bei Schunklern, lauschte den Büttenreden, staunte über die fabelhaften Tänze und die tollen Kostüme und sparte nicht mit Applaus. Es ging hoch her auf dem Narrenschiff, wie bei den Blau-Weißen üblich.

Nach dem farbenprächtigen Einzug der Narrenschar zur Musik der Sulzbacher Nodepirade gaben die als Tiere verkleideten Minis den Startschuss zur knapp fünfstündigen Show. "Im Zoo, da ist die Hölle los", so das Motto der süßen Kleinen. Nach dem Auftritt des kleinen Tanzmariechen Tamia Tittelbach zischte eine närrische Rakete durch den Saal. Wie alle Garden, Tanzgruppen und das Männerballett verzückte auch Funkenmariechen Maike Hirth die illustre Gästeschar. Die Aktiven-, die Jugend- und die Juniorengarde zeigten zackige Märsche. Die Damen der Mamagarde entführten die Gäste in wunderschönen Kostümen zum Karneval in Venedig. Die Schautanzgruppe machte diesmal Station im Land von Super Mario. Da tauchten Mario Luigi, Peach, Browser sowie Sterne und Pilze auf.

Und dann war da noch das Männerballett. Die grazilen Herren stellten unter dem Motto "Ohne Moos nix los" Disney-Figuren von Donald Duck bis Onkel Dagobert dar. Zum Wegbrüllen war der Sketch "Die Glocken von Rom" des Rollerclubs Elversberg. Für mächtig Dampf in der Hütte sorgten die Band "Die Konsorten" von Saargold Fischbach und der blau-weiße Ostschachtexpress. Bei Stimmungshits ging das Publikum begeistert mit. In der Bütt liefen alle Redner zu Hochform auf. "De Versaut" und "de Verbaut", alias Peter Steinfeld und Georg Buchheit, begeisterten die Narrenschar. In der Bütt gaben zudem Andreas Theil als "Kleinster gemeinsamer Theiler", Joachim Schröder als Tapezierer, Tim Jung und Gabriel Schuh als Hohlkopp und Dumpfnase sowie Klaus Reichard als "De Wuscht" Kostproben ihres Könnens. Für die Tuschs und Schunkler sorgte die Gruppe MAD - Diana und Alfred Müller. Musiclight setzte alle ins rechte Licht und sorgte für den guten Ton. Als Bühnenhelfer war Andreas Recktenwald im Dauereinsatz.

Auf einen Blick

Alle Mitwirkenden: Elferratschef Andreas Six. Tänze: Mini-, Jugend-, Junioren- und Mamagarde, Schautanzgruppe, die Mariechen Tamia Tittelbach und Maike Hirth sowie das Männerballett. Büttenredner: Peter Steinfeld und Georg Buchheit, Andreas Theil, Joachim Schröder, Andreas Six, Tim Jung und Gabriel Schuh sowie Klaus Reichard. Gesang: Ostschacht-Express. Musik: Band "Die Konsorten", die Sulzbacher Node-Pirade und die Gruppe MAD. Ton und Technik: Musiclight. Bühnenbild: Elferrat. Bühnenhelfer: Andreas Recktenwald. ll

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