Gelingt die Sensation, oder beginnt die Abschiedstour?

Marpingen. Gelingt den Handballern der HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga doch noch die Sensation, oder wird die Rückrunde zur Abschiedstour? Fest steht: An diesem Samstag um 18 Uhr startet der Auf- und designierte Absteiger in der Oberthaler Bliestalhalle gegen die TSG Haßloch in die Rückrunde. Mit 4:26 Punkten rangiert die HSG abgeschlagen auf dem letzten Tabellen-Rang

 Völlig losgelöst: Björn Schwab fliegt unbedrängt auf das Illtaler Tor zu. Doch in der Hinrunde kamen die Nordsaar-Handballer zu selten so frei zu Torwürfen. Bislang stehen nur vier Zähler zu Buche. Foto: Horst Klos

Völlig losgelöst: Björn Schwab fliegt unbedrängt auf das Illtaler Tor zu. Doch in der Hinrunde kamen die Nordsaar-Handballer zu selten so frei zu Torwürfen. Bislang stehen nur vier Zähler zu Buche. Foto: Horst Klos

Marpingen. Gelingt den Handballern der HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga doch noch die Sensation, oder wird die Rückrunde zur Abschiedstour? Fest steht: An diesem Samstag um 18 Uhr startet der Auf- und designierte Absteiger in der Oberthaler Bliestalhalle gegen die TSG Haßloch in die Rückrunde. Mit 4:26 Punkten rangiert die HSG abgeschlagen auf dem letzten Tabellen-Rang. Da nach der Saison mindestens drei Mannschaften absteigen werden, müsste die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle schnell Punkte einfahren, um noch einmal hoffen zu dürfen. Denn aktuell beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz sechs Punkte. Und Konkurrent Illtal etwa hat über Weihnachten gewaltig aufgerüstet. Hat das Unterfangen Klassenverbleib so überhaupt noch Aussichten auf Erfolg? "Wenn man sieht, dass im Extremfall bis zu fünf Mannschaften absteigen können, dann sind wir richtig weit vom rettenden Ufer entfernt. Der Klassenverbleib wird wohl nicht mehr möglich sein", bekennt Werkle. Im Hintergrund laufen schon jetzt die Gespräche auf Hochtouren, um im kommenden Jahr in der Saarlandliga wieder eine schlagkräftige Truppe stellen zu können. Für die HSG zähle nach der Hinrunde mit vielen hohen, teils demütigenden Niederlagen nun vor allem, ohne Druck den Spaß am Handball wiederzufinden. "Und wer weiß, vielleicht sorgen wir dann ja für kleinere Sensationen", hofft Werkle.Gerade gegen Aufstiegsaspirant Haßloch dürfe man von seiner jungen Mannschaft jedoch keine Wunder erwarten, meint Werkle: "Wir schaffen es mit unseren Möglichkeiten einfach nicht, einen solchen Kraftakt 60 Minuten lang durchzuhalten." Das Hinspiel verlor die HSG auch deswegen klar mit 22:39. Drittliga-Absteiger Haßloch steht mit 21:9 Punkten auf Rang drei der Tabelle und schielt noch Richtung Aufstieg. Spielertrainer Andrej Siniak ist im Handballgeschäft übrigens kein Unbekannter: Der 93-fache weißrussische Nationalspieler Siniak feierte 1997 mit dem TBV Lemgo die deutsche Meisterschaft, ehe er nach weiteren Stationen wie dem HSV Hamburg und der SG Kronau-Östringen Ende 2009 beim damaligen Drittligisten Haßloch als Spielertrainer einstieg. "Er ist zwar nicht mehr so fit wie damals, aber von seiner Spielanlage her ein hervorragender Handballer. Wenn er auf dem Feld steht, ist er der Kopf der Mannschaft", lobt Werkle die Fähigkeiten seines mitspielenden Gegenübers. aml

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