Geldsegen für Schuldnerberatungen

Saarbrücken. Mit 172 000 Euro unterstützt der Regionalverband Saarbrücken in diesem Jahr die Schuldnerberatungsstellen in der Region. Wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sagte, erhält das Diakonische Werk 57 000 Euro für sein Beratungszentrum in Völklingen

 Hohe Schulden und kein Weg, sie zu begleichen: Schuldnerberatungen helfen. Foto: dpa

Hohe Schulden und kein Weg, sie zu begleichen: Schuldnerberatungen helfen. Foto: dpa

Saarbrücken. Mit 172 000 Euro unterstützt der Regionalverband Saarbrücken in diesem Jahr die Schuldnerberatungsstellen in der Region. Wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sagte, erhält das Diakonische Werk 57 000 Euro für sein Beratungszentrum in Völklingen. 61 000 Euro fließen an den Caritasverband, der zwei Schuldnerberatungsstellen in Saarbrücken - in der Johannisstraße und im Gemeinwesenprojekt Burbach - betreibt. Mit 54 000 Euro werde auch die Verbraucherzentrale bezuschusst. Seit diesem Jahr bestehe dafür ein entsprechender Kooperationsvertrag mit der Stadt Saarbrücken, nachdem in den Vorjahren der Regionalverband einzelne Jahreszuschüsse an die Verbraucherzentrale gezahlt habe.Peter Gillo: "Der Beratungsbedarf ist seit Jahren ungebrochen hoch. Bedingt durch die ansteigende Zahl der Langzeitarbeitslosen ist unter den Hilfesuchenden auch ein großer Anteil von Beziehern von Sozialhilfeleistungen. Für den Regionalverband als größten Sozialhilfeträger im Saarland ist es daher selbstverständlich, die Schuldnerberatungsstellen auch finanziell zu unterstützen. Sie sind ein wichtiges Instrument, das dabei helfen soll, dass Schuldner lernen, selbst finanzielle Verantwortung zu übernehmen. Nur so können wir den Menschen Wege aus ihrer Überschuldung dauerhaft aufzeigen. Damit wird auch von den Familien der Betroffenen eine außerordentliche Belastung genommen."

Dass der Bedarf an Beratung ungebrochen ist, so Gillo weiter, zeigten auch die Zahlen der regionalverbandseigenen Schuldnerberatung. Die Mitarbeiter der beim Sozialen Dienstleistungszentrum des Regionalverbandes angesiedelten Stelle wurden alleine in diesem Jahr bis Ende Oktober von 785 Klienten kontaktiert.

Stetig wachsend sei dabei der Anteil von Menschen aus dem Niedriglohnsektor, die neben ihrem Lohn auch noch staatliche Leistungen erhalten. red

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