Gelände besteht Feuerprobe

Losheim. 30 000 Menschen an zwei Tagen - einen solchen Ansturm hat der Losheimer Stausee noch nicht erlebt. Und trotz der gewaltigen Menschenmassen, die am Freitag und Samstag zum Doppel-Open-Air-Konzert mit Peter Fox und den Toten Hosen strömten, ist nach Ansicht der Veranstalter alles weitgehend reibungslos gelaufen

Losheim. 30 000 Menschen an zwei Tagen - einen solchen Ansturm hat der Losheimer Stausee noch nicht erlebt. Und trotz der gewaltigen Menschenmassen, die am Freitag und Samstag zum Doppel-Open-Air-Konzert mit Peter Fox und den Toten Hosen strömten, ist nach Ansicht der Veranstalter alles weitgehend reibungslos gelaufen. "Es hat sich gezeigt, dass wir mit einer solchen Menschenmenge logistisch klarkommen", meinte Achim Laub vom Eigenbetrieb Tourismus der Gemeinde am Samstagabend, während gut 18 000 Besucher dem Auftritt der "Tote Hosen" entgegenfieberten. Das neue, erweiterte Eventgelände, in das die Gemeinde gut 100 000 Euro investierte, habe seine Feuertaufe glänzend bestanden, fand Laub. "Da passen noch mehr Leute rein", meinte Laub, während Lothar Christ, Bürgermeister der Seegemeinde, schon von dem Andrang am Samstag beeindruckt war: "Das ist die größte Menschenmenge, die wir jemals am Stausee hatten", sagte Christ. Gut 25 000 Besucher sollen in dem deutlich vergrößerten Konzertareal unmittelbar neben dem neuen Park der Vierjahreszeiten Platz finden, schätzt Laub. Peter Fox wird Volltreffer Losgelöst von den größeren Besucher-Kapazitäten habe die Infrastruktur des neuen Eventgelände sich schon bei diesem Doppel-Open-Air bewährt, urteilte Konzertveranstalter Ingo Popp aus Trier. "Es ist wesentlich unkomplizierter als früher, wir können uns viel besser auf dem Gelände bewegen, die Logistik wird spürbar erleichtert", sagte Popp, der schon seit vielen Jahren großer Open-Air-Konzerte an den Stausee bringt. Dass es ihm in diesem gelungen ist, gleich an zwei Tagen deutlich über 10 000Menschen anzulocken, stimme ihn natürlich froh, bekundete Popp. "Aber so einen Volltreffer wie Peter Fox landet man auch nur alle zehn Jahre", meinte er.Ein paar kleinere Pannen werde es wohl noch auszubügeln geben, räumte Laub ein. So gab es an den Getränkeständen im Laufe des Abends immer mal wieder kurze Stromausfälle, was den dort beschäftigten Helfern, die ohnehin mit einem enormen Andrang zu kämpfen hatten, die Arbeit nicht eben leichter macht. "Da müssen wir mal nachschauen, woran das gelegen hat", sagte Laub. Und auch die Platzierung der Toiletten-Häuschen auf dem weitläufigen Areal war nicht optimal.Zufriedenstellen gelöst worden ist nach Ansicht von Laub die Verkehrsregelung. "Wir hatten wenig Probleme mit der Parkregelung und nach Konzertende mit dem Abfließen des Verkehrs." Erhard Herber, Einsatzleiter von der Polizei-Inspektion Wadern, sah das ähnlich: "Freitags gab es noch gewisse Schwierigkeiten mit dem Parken, da ließen sehr viele Besucher ihr Fahrzeug auf dem Randstreifen der B268 stehen, obwohl nahe des Stausees noch genug Parkflächen zur Verfügung gestanden hätten." Aber Samstags habe dies schon wesentlich besser funktioniert. Die Polizei habe nur wenige Zwischenfälle registriert, sagte Herber, "und wenn, dann hatten sie in erster Linie mit Alkohol zu tun". Ein Festival-Besucher, der sich auf dem Campingplatz am Stausee einquartiert habe, musste bereits am Samstagnachmittag mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingewiesen werden. "Ansonsten ist es aber bislang angesichts der großen Menschenmenge weitgehend ruhig geblieben", urteilte Herber. Die Polizei war nach seinen Angaben am Freitag mit zehn und am Samstag mit 19 Mann Besatzung im Einsatz. Auch die Hilfskräfte von Feuerwehr und Sanitätsdienst hatten an den beiden Konzerttagen vorwiegend mit den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums zu tun.

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