Geislauterner Baufirma bekommt Besuch

Geislautern. Im Herbst wollen die Jungs und Mädchen der Saarburger Kindertagesstätte St. Marien umziehen. Das Dach, die Decke und die Wände für das neue Domizil liefert die Geislauterner Firma Bernardi. Die Teile werden in der Ludweilerstraße gefertigt, nach Saarburg transportiert und dann vor Ort von den Völklinger Zimmerleuten zusammengebaut

 Hoch konzentriert untersuchen die Kinder hier, ob die Firma auch ja gute Qualität liefert. Foto: Jenal

Hoch konzentriert untersuchen die Kinder hier, ob die Firma auch ja gute Qualität liefert. Foto: Jenal

Geislautern. Im Herbst wollen die Jungs und Mädchen der Saarburger Kindertagesstätte St. Marien umziehen. Das Dach, die Decke und die Wände für das neue Domizil liefert die Geislauterner Firma Bernardi. Die Teile werden in der Ludweilerstraße gefertigt, nach Saarburg transportiert und dann vor Ort von den Völklinger Zimmerleuten zusammengebaut. Am Mittwoch besuchte eine Delegation von Kindern, Erzieherinnen und Müttern das Familienunternehmen, um sich über das moderne Holzhaus zu informieren.Ein "sehr gutes Raumklima" verspricht Geschäftsführer Roland Bernardi den Jungs und Mädchen in ihrem neuen zweigeschossigen Heim. Wie das zustande kommt, veranschaulicht der Initiator des Treffens, Ingenieur Jürgen Ripplinger.

Als die Erkennungsmelodie der Sendung mit der Maus erklingt, spitzen die jungen Gäste die Ohren. Der Geschäftsführer der St. Ingberter Planungsbüros C3 zeigt, dass nicht alle Theorie grau sein muss. Leicht verständlich erklärt er die Welt der Passivbauweise. Die Wirkung der Wanddämmung etwa erläutert er an einem einfachen Bild: Eine dicke Wollmütze schützt das Haus vor Kälte. "Ihr seid die Heizung", erklärt der Experte weiter. Die Körperwärme, erfahren die Kinder, sorgt dafür, dass es in den Räumen ähnlich kuschelig wird wie unter der Bettdecke. Die aufmerksamen Zuhörer wissen auch schon, wie sie selbst die Umwelt schonen können: Keinen Dreck ins Wasser werfen und immer das Licht ausschalten!

Nach einer kurzen Pause wird dann fleißig geplant. Gerne heften die Kinder die vorbereiteten Symbol-Kärtchen an den Grundrissplan. Für die Gruppen Vogelnest und Katzenkörbchen ist ebenso Platz wie für den Wickelraum, die Toilette oder den Elterntreff. Bis zu 200 Kinder können später in den Räumen betreut werden.

Im Werkstattbereich der Firma Bernardi wird dann sogar richtig in die Hände gespuckt. Zuvor greifen die Kinder aber noch in den Zellulose-Sack. Der Dämmstoff für die Wände wird aus alten Zeitungen gewonnen. "Das ist ganz weich", berichtet Helena. Dann schlüpfen die Kinder in die Rolle des Zimmermanns. "Ist nicht so einfach", stellt Nachwuchshandwerker Pascal beim Hämmern fest. Erst als eine Mama nachhilft, verschwindet der erste Nagel in der zukünftigen Kindergartenwand. Zum Schluss werden dann noch die Namen der jungen Besucher auf dem Bauteil verewigt.

Die erste Fuhre mit den riesigen Wänden ist bereits startklar. Die Gäste verabschieden den Lastwagen Richtung Saarburg. "Es war ein ganz tolles Erlebnis", schwärmt Kindergartenleiterin Mechthild Kohl am Ende des Besuchs.

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