Geht er oder geht er nicht?
Völklingen. Im November 2007 hatte Völklingen seinen neuen Kolpingplatz eingeweiht. Mittelpunkt des damals 750 000 Euro teuren Platzes: der Brunnen mit seinen Wasserdüsen, wegen der Form von manchen auch respektlos "Panzersperre" genannt. Kinder erfreuen sich an diesen Wasserspielen
Völklingen. Im November 2007 hatte Völklingen seinen neuen Kolpingplatz eingeweiht. Mittelpunkt des damals 750 000 Euro teuren Platzes: der Brunnen mit seinen Wasserdüsen, wegen der Form von manchen auch respektlos "Panzersperre" genannt. Kinder erfreuen sich an diesen Wasserspielen. Doch zuvor stellt sich immer wieder mal die Frage: Geht er oder geht er nicht?In diesem Jahr ist er erst wenige Tage gegangen. Und das hat eine lange Vorgeschichte. Immer wieder gab es Pleiten, Pech und Pannen mit verstopften Düsen, Abläufen, Rohren, Problemen mit der Steuerung. Und den Verantwortlichen verschlug im vergangenen Jahr den Atem, als sie die Wasserrechnung für 2010 sahen. Da hatte der Brunnen, der angeblich ein Kreislaufsystem aufweisen sollte, Wasser für über 50 000 Euro verschluckt.
Da lobt man sich die Brunnen mit der alten Technik von vor der Jahrtausendwende: wie den im Pfarrgarten und den an der Ecke Poststraße/Globus-Parkdeck, die unverdrossen weiterfließen. Im Gegensatz zur so genannten Steinskulptur in der Forbacher Passage (Baukosten 136 000 Euro), die ebenfalls aus unerklärlichen Gründen trocken liegt.
Übrigens: Manchmal geschehen doch Wunder. Erst am Montag hatte eine Völklinger Fachfirma die Leitungen am Kolpingplatz verfilmt. Wir fragten im Rathaus nach dem Ergebnis. Das erfuhren wir bisher nicht. Allerdings wurde dann gestern Mittag der Brunnen eingeschaltet. Für heute, 15 Uhr, sind auf dem Platz wieder "Klamauk unterm Schirm" und Mitmachsport für Kinder angesagt. Mal sehen, ob dann der Brunnen geht. er
