"Gefühle sind kein Problem"

Fraulautern · Das Musical "Peter Pan" kommt nach Saarlouis. Für die Aufführung im November 2012 legen sich schon jetzt die Darsteller des "Musical-Werk Saarlouis" mächtig ins Zeug.

 Proben, hier mit (von links) Darstellerin Michelle Kiefer, Sven Köhn, Tobias Korinth, Anne Baier und Rebecca Korinth-Lay. Foto: Johannes A. Bodwing

Proben, hier mit (von links) Darstellerin Michelle Kiefer, Sven Köhn, Tobias Korinth, Anne Baier und Rebecca Korinth-Lay. Foto: Johannes A. Bodwing

Fraulautern. Fliegt er durch die Lüfte, oder fliegt er nicht? Die Antwort darauf gibt es spätestens bei den Aufführungen am 3. und 4. November 2012 im Theater am Ring. Dann zeigt das "Musical-Werk Saarlouis" die Geschichte von "Peter Pan" auf großer Bühne. Derzeit laufen Casting und Proben."Vor zwölf Wochen haben wir mit Workshops begonnen", sagte Holger Zenner am Sonntag im Vereinshaus Fraulautern, er ist zuständig für die PR. Um die 70 Personen waren es anfangs, die bei "Peter Pan" mitmachen wollten. Davon sind noch 35 übrig geblieben. Denn so ein Musical geht an die Substanz. Das bekamen Darstellerinnen zu spüren, denen selbst ein kurzer emotionaler Text die Tränen in die Augen trieb. Doch Gefühle seien überhaupt kein Problem, versicherte Tobias Korinth und betrieb zusammen mit Sven Köhn so manche Seelenmassage. Denn das mache ja erst die Glaubwürdigkeit eines Darstellers aus. "Aber ihr müsst zusehen, dass sie kontrolliert kommen."

Korinth kennt so etwas aus eigener Erfahrung. Gestartet war er bei "Karo-Blau-Gold" Roden, dem folgte eine Ausbildung zum professionellen Schauspieler in Hamburg. Weitere Profis wie Köhn, Rebecca Korinth-Lay und Anne Baier helfen mit, die Darsteller bis November fit zu machen. Wo "Musical-Werk Saarlouis" draufsteht, ist "Karo-Blau-Gold" drin. Denn mit "Peter Pan" setze sich fort, so Karo-Präsident Hans Werner Strauß, was 2001 bei Karo mit dem "Glöckner von Notre Dame" geendet hatte. Etwas mehr als zehn Jahre danach steht nun "Peter Pan" auf dem Spielplan, und Strauß ist darin der Erzähler. "Das ist eine einmalige Gelegenheit", schwärmte Darstellerin Sabrina Schmidt. Es rechtfertige den Aufwand, die Arbeit und auch manchen Stress. "Wer Interesse hat, kann sich noch bewerben", sagte Holger Zenner. Ob als Techniker, Darsteller oder Helfer. Und es soll nicht nur bei "Peter Pan" bleiben, sondern zu einem dauerhaften Projekt werden.

musical-werk-saarlouis.de

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