Gefeiert wird bis in den Abend

Steinbach. Von grauen Wolken und Regen ließen sich am Mittwoch weder die Pilger noch die Organisatoren des Familienfestes auf Höchsten bei Steinbach schrecken

 Bischof Zeno Hassdenteufel aus Brasilien zelebrierte den Gottesdienst gestern wegen des schlechten Wetters im Zelt. Foto: Thomas Seeber

Bischof Zeno Hassdenteufel aus Brasilien zelebrierte den Gottesdienst gestern wegen des schlechten Wetters im Zelt. Foto: Thomas Seeber

Steinbach. Von grauen Wolken und Regen ließen sich am Mittwoch weder die Pilger noch die Organisatoren des Familienfestes auf Höchsten bei Steinbach schrecken. Zum zweiten Mal in der 32-jährigen Geschichte des Festes wurde der morgendliche Gottesdienst kurzerhand von der Marienkapelle ins nahegelegene Festzelt verlegt, das die zahlreich angereisten Gläubigen bei Weitem nicht alle fassen konnte.Unterstützt von Geistlichen aus der Umgebung und Missionsgemeinden in aller Welt zelebrierte in diesem Jahr Bischof Zeno Hassdenteufel aus Brasilien die feierliche Messe.

Dass er die Messe ohne Mitra, die Kopfbedeckung der Bischöfe, zelebrieren musste, nahm der Brasilianer mit Humor. Am Vortag aus Südamerika eingetroffen, war sein Gepäck auf der Reise verschwunden. Und da neben den Messgewändern auch das vorbereitete Predigtmanuskript abhanden gekommen war, berichtete der Bischof statt dessen in hervorragendem Deutsch vom Leben der Christen in seinem Heimatland.

Mit dem Erlös des Familienfestes, das an jedem ersten Mittwoch im August stattfindet, wird auch die Ausbildung junger Priester in Brasilien unterstützt. Organisiert wird das Familienfest seit mehr als 30 Jahren vom Missionsausschuss Limbach und den Mittwochswallfahrern, einer Gruppe von Gläubigen aus Steinbach und den umliegenden Gemeinden.

Für viele Gläubige aus der Region ist diese Feier zu einem festen Bestandteil des Sommers geworden. So wie für die Pilgergruppe aus Hasborn, die bereits seit 15 Jahren den knapp einstündigen morgendlichen Marsch nach Höchsten antritt, um dem Gottesdienst beizuwohnen und anschließend in der familiären Atmosphäre bei deftigem Essen und Musik bis in den Abend zu feiern, wie Helmut Schmitt, einer der Hasborner Pilger schmunzelnd berichtet. Bischof Hassdenteufel aus Brasilien wird noch eine Woche im Saarland bleiben und in verschiedenen Gemeinden rund um Steinbach Gottesdienste zelebrieren.

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