Gefällter Baum sorgt für Unmut

Biesingen. Zu Beginn der zehnten Sitzung des Ortsrates Biesingen wurde Hans-Georg Bubel (SPD) von Ortsvorsteher Werner Weihrauch (FDP) als Ratsmitglied für den verstorbenen Rainer Wagner verpflichtet

 Eine überraschende Baumfäll-Aktion am Feuerwehrgerätehaus Biesingen sorgt für Unverständnis im Ort. Foto: Hans Hurth

Eine überraschende Baumfäll-Aktion am Feuerwehrgerätehaus Biesingen sorgt für Unverständnis im Ort. Foto: Hans Hurth

Biesingen. Zu Beginn der zehnten Sitzung des Ortsrates Biesingen wurde Hans-Georg Bubel (SPD) von Ortsvorsteher Werner Weihrauch (FDP) als Ratsmitglied für den verstorbenen Rainer Wagner verpflichtet. Aus dem Budget soll eine Geschwindigkeits-Messanlage (2600 Euro) an der B 423 für mehr Verkehrssicherheit sorgen, für den Abriss des alten Feuerwehrhauses wurden 3300 Euro bereitgestellt und mit Unterstützung von Annette Weinmann (SPD) soll kostengünstig eine Bergwerkslore für den Dorfplatz angeschafft werden. Das Investitionsprogramm bis zum Jahr 2015 sieht die Erweiterung der Urnenwand vor, weiter die Umlegung des Bebauungsplanes Münchwies, der Ausbau des Wanderparkplatzes Hölschberg, die Verbesserung der Fußwege im Ort, die Neugestaltung des Platzes an der Linde sowie die Gestaltung des Dorfplatzes zum Festplatz. Vor dem Ausbau der Kleiengasse mit Wendehammer ist eine Bürgerversammlung vorgesehen und die geplanten Tempo-30-Zonen in allen Nebenstraßen sollen nicht mit Querstreifen, sondern einer 30er Zahl auf dem Straßenbelag sichtbar markiert werden. "Vorfahrts-Schilder entfallen dann ganz", stellte Werner Weihrauch fest. Einig war sich das kommunale Gremium, dass beim alten Feuerwehrhaus im hinteren Bereich die Sicherheit gefährdet ist, bei einem Abriss müsste jedoch die vordere Fahrzeughalle für die Vereine erhalten bleiben. "Vor drei Jahren standen für die Maßnahme bereits 20 000 Euro im Haushalt der Stadt, das Geld fand aber für Fenster im Dorfgemeinschaftshaus Böckweiler Verwendung", teilte Hans Georg Bubel, zugleich Mitglied des Stadtrates, mit.Nach einem Veto des Ortsrates Aßweiler musste der Standort der geplanten Skaterbahn für die Jugendlichen in der Nähe der Hölschberghalle und des Friedhofs mehrmals verlegt werden. "Die durch das Budget gesicherte, 12 000 Euro teure Maßnahme kann nun im oberen Parkplatz-Bereich an der Halle realisiert werden, eine Einzäunung folgt", sagte der Ortsvorsteher, der über den "bedrohlichen Missstand" für die Gemeinde mit dem Müllberg in der Nähe der Kita informierte. Der kürzliche Großbrand (unsere Zeitung berichtete) habe zu weiteren, noch andauernden Überprüfungen durch die zuständigen Stellen geführt. Ausgiebig diskutiert wurde eine kurzfristige Baumfäll-Aktion am Feuerwehrgerätehaus, dessen Umgebung sich nun vollkommen kahl präsentiert. "Weder Ortsrat, Ortsvorsteher noch Feuerwehr waren informiert, da gilt es nachzuhaken", betonte Werner Weihrauch. Das Ortsbild jedenfalls, so die Meinung, habe sich durch die "Nacht- und Nebel-Aktion" massiv negativ verändert, zudem bestünde jetzt bei Regen die Gefahr eines Hangrutsches. Hauptgrund, so war zu vernehmen, sei wohl die von einer holländischen Firma installierte Solaranlage auf dem Dach des städtischen Gerätehauses. hh

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