Homburg. An der denkmalgeschützten Bibliothek des Homburger Universitätsklinikums weißt eine große Gedenktafel seit Montag auf die Gründung der Universität des Saarlandes in Homburg am 8. März 1947 hin. Der Umstand, dass die Anfänge der Universität des Saarlandes in Homburg, und nicht, wie oft fälschlicherweise behauptet, in Saarbrücken liegen, war es, der den Rotary Club Homburg-Saarpfalz mit seinem Präsidenten Walter Loos an der Spitze und gemeinsam mit dem Initiator des Projektes, dem ehemaligen Homburger Oberbürgermeister Reiner Ulmcke, dazu gebracht hatte, die Geschichte nun mit einer weithin sichtbaren Gedenktafel gerade zu rücken. Walter Loos betonte in seiner kurzen Rede die Bedeutung Homburgs für die Geschichte der saarländischen Universitätslandschaft. Mit Blick auf den Umstand, dass schon einmal eine Tafel dieser Art auf die Gründung in Homburg hingewiesen hatte, sagte Loos: "Wir hoffen, dass die neue Tafel noch lange an dieser Stelle hängen bleibt und sie nicht noch einmal jemand aus Saarbrücken abmontiert." Reiner Ulmcke erinnerte an die Gründungsphase im März 1947. "Die Homburger waren sich damals der Bedeutung dieses Tages durchaus bewusst. Der damalige Bürgermeister hatte extra schulfrei angeordnet, und die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, entlang des Weges, den die Gründungspersönlichkeiten nahmen, Spalier zu stehen." Dass in Homburg die Gründungsgeschichte richtig erzählt wird, dessen ist man sich sicher, spricht doch die Gründungsformel dezidiert vom Studium aller Wissenschaften, das mit der Gründung der Saar-Universität als "Kind" der Universität Nancy möglich gemacht werden sollte. Mit der neuen Tafel mache man, so Ulmcke, diese Geschichte nun wieder lesbar und erfahrbar. Für die Leitung des Universitätsklinikums und die Stadt würdigten Professor Hans Köhler, ärztlicher Direktor, und Bürgermeister Klaus Roth das Engagement des Rotary Clubs in seiner Arbeit für Homburg und sein Gemeinwesen. thw