Gebranntes Kind SV Geislautern

Geislautern. Es war nicht die Saison des SV Geislautern. Zumindest nicht die Rückrunde des SV Geislautern. Acht Punkte trennten die Mannschaft in der Winterpause noch von Platz zwei. Am Saisonende waren es zwar auch "nur" 14, aber das war gleichbedeutend mit Platz 13 in der Bezirksliga Saarlouis.Immerhin gab es Erklärungen dafür

Geislautern. Es war nicht die Saison des SV Geislautern. Zumindest nicht die Rückrunde des SV Geislautern. Acht Punkte trennten die Mannschaft in der Winterpause noch von Platz zwei. Am Saisonende waren es zwar auch "nur" 14, aber das war gleichbedeutend mit Platz 13 in der Bezirksliga Saarlouis.Immerhin gab es Erklärungen dafür. Eine Verletzung war auf die andere gefolgt, kaum war ein Spieler wieder gesund, verletzte sich der nächste. Auch Spieler-Trainer Carsten Hepper fiel aus. Die Nachwirkungen sind immer noch zu spüren - in doppelter Hinsicht. Nicht nur, dass Hepper und Philipp Reichling noch bis weit in die Saison ausfallen, es ist auch die Angst vor weiteren Verletzten zu spüren. Selbst bei einer einfachen Saison-Prognose ist die Vorsicht beim Spielausschussvorsitzenden Wolfgang Pratt zu spüren: "Wo wir landen, das hängt ja auch davon ab, wie viele Verletzte wir diesmal wieder verkraften müssen." Wobei das Saison-Ziel sich nach Platz 13 und dem nur knapp entgangenen Abstiegskampf in der vergangenen Saison quasi von selbst ergibt. "Natürlich wollen wir möglichst früh aus dem Abstiegskampf raus, oder besser: gar nicht erst rein. Sollte das geschafft sein, können wir nach oben schauen und vielleicht einen einstelligen Tabellenplatz in Angriff nehmen." Gerade die Ausfälle von Hepper und Reichling dürften zum Saisonbeginn schwer wiegen, auch wenn die Mannschaft auf einigen Positionen verstärkt wurde. Fünf neue Spieler sind dazu gekommen, wobei mit Sebastian Ragusan und Mathias Neubauer zwei davon erst verspätet einsteigen können oder dürfen. Drei Spieler haben den Verein verlassen, unter anderem Florian Pausch, vergangene Saison mit acht Treffern zweitbester Torschütze. "Aber alles in allem haben wir uns schon verstärkt", sagt Pratt, der trotz der Ausfälle betont: "Die ersten Spiele werden unheimlich schwer, aber für uns sicher richtungsweisend sein." Mit Schwarzenholz trifft Geislautern schon gleich am ersten Spieltag auf einen Aufstiegskandidaten. Dennoch: Sollte die Mannschaft von allzu großem Verletzungspech verschont bleiben, wäre auch ein Platz unter den ersten zehn mehr als realistisch. Das hat die Hinrunde gezeigt. Aber so ganz trauen sie der Sache in Geislautern nicht. "Planen kann man so viel. Aber was am Ende dabei raus kommt liegt nicht immer in unseren Händen", sagt Pratt. Die vergangene Saison wirkt eben immer noch nach. jbö

Auf einen BlickNeuzugänge SV Geislautern: Salvatore Monacello, Sebastian Piesch (beide SV Emmersweiler), Björn Riechmann (SC Altenkessel), Sebastian Ragusan (ehemals Ludweiler), Matthias Neubauer (reaktiviert); Abgänge: Florian Pausch, Andreas Polotzek (beide SV Fürstenhausen), Henning Schmidt (Großrosseln). jbö

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