Polizeigewerkschaft GdP unterstützt Saarlouiser OB Demmer Große Sorgen um die Sicherheitslage in Saarlouis

Saarbrücken/Saarlouis · Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat am Donnerstag die Forderung des Saarlouiser Oberbürgermeisters Peter Demmer (SPD) unterstützt, schnell und unbürokratisch neue Polizeistellen zu schaffen.

 GdP-Saar-Chef David Maaß forderte, die Zahl der Polizisten bis 2030 wieder auf 3000 Beamtinnen und Beamte aufzustocken.

GdP-Saar-Chef David Maaß forderte, die Zahl der Polizisten bis 2030 wieder auf 3000 Beamtinnen und Beamte aufzustocken.

Foto: GdP

Demmer hatte in einem Brief an Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU) kritisiert, dass wegen fehlender Polizisten in Saarlouis die Sicherheitslage gefährdet sei (die SZ berichtete). Besonders nach dem Volksfest Emmes sei die Operative Einheit der Saar-Polizei mit randalierenden Jugendbanden nicht fertig geworden und habe sich angesichts der personellen Überzahl der Jugendlichen sogar zurückgezogen. Auch in den Freibädern sei es zu Problemen mit jugendlichen Gästen aus Frankreich gekommen. Demmer kritisierte, dass Bouillons Maßnahmen mit zivilen Polizeihelfern und einem späteren Pensionseintritt von älteren Polizisten „keinen einzigen weitere Beamten auf die Straße“ bringe. „Bei allem Verständnis für die Sparbemühungen des Landes kann ich den Stabilitätsrat nicht anrufen, wenn ich einen Einbrecher im Hause habe, dann brauche ich eine gut aufgestellte Polizei vor Ort“, betonte Demmer. Der Saarlouiser OB nahm damit Bezug auf frühere Äußerungen Bouillons, der erklärt hatte, dass der Stabilitätsrat in Berlin, der über die Finanzhilfen für das Saarland entscheidet, keine Mittel für die Aufstockung der Polizeistellen im Saarland bewillige.