Gaudiwurm machte B 10 zur Partymeile

Mehr als 40 Gruppen trafen sich am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein zum Umzug durch Bubach und Calmesweiler.

 Zum Anbeiße präsentierte sich der SV Humes beim Umzug in Bubach-Calmesweiler. Foto: Carolin Merkel

Zum Anbeiße präsentierte sich der SV Humes beim Umzug in Bubach-Calmesweiler. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Bubach-Calmesweiler "Das ist ein richtiges Kaiserwetter", freute sich Bubachs Ortsvorsteher Werner Michel, als er in der wärmenden Vorfrühlingssonne auf den Umzug wartete. Der schlängelte sich bereits zum 48. Mal durch Bubach und Calmesweiler, nach der "Umleitung" im vergangenen Jahr konnten die Narren in den zahlreichen Fußgruppen und Wagen dieses Jahr endlich wieder ihren gewohnten Gang gehen.

Der erste Umzug, verriet Michel, fand im Jahr 1968 statt, doch das Jubiläum wird aufgrund der Absage wegen des Golfkriegs im Jahr 1991 erst in zwei Jahren stattfinden. Mit mehr als 40 Gruppen schlängelte sich der Gaudiwurm am Sonntagnachmittag durch die Straßen und wurde vom ebenso zahlreich erschienenen Narrenvolk frenetisch gefeiert. Während der Narrennachwuchs es eher auf "Narrenfutter", wie Eppelborns Ortsvorsteher Berthold Schmitt das in großen Menge verteilte Popcorn bezeichnete, abgesehen hatten, hielten es die großen Faseboze doch eher mit Bier und Hochprozentigem.

Die Eröffnung des Gaudiwurms lag in den Händen der Karnevalisten aus Humes. Mit Garden, Elferrat und Motivwagen heizten sie dem Narrenvolk an der Zugstrecke mächtig ein. Absolut sehenswert in Bubach war "Nessie" vom Freizeitverein Bluna aus Macherbach. Unter dem Motto "Jetzt hamma de Salat" waren die Turnerfrauen aus Bubach unterwegs, das Juz kam im Stil der 80er Jahre daher. Nicht fehlen durfte in Bubach natürlich der neue Präsident der USA, Donald Trump. Zum Glück gab es von ihm keine Twitter-Nachrichten, sondern Süßigkeiten für die Narren. Mit der Sonne um die Wette strahlten die Gardemädchen, die aus den Karnevalsgesellschaften der Großgemeinde nach Bubach gekommen waren. Sie durften dank dicker Plus-Grade ihre Uniformen endlich mal wieder ganz ohne wärmende Jacken oder dicke Strumpfhosen präsentieren. Und wem es doch ein bisschen kalt wurde, dem machte der Elferrat aus Dirmingen Beine. Mit einem kleinen Flashmob, bei dem auch Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und die versammelten Ortsvorsteher nicht kniffen, wurde eifrig "Humba Humba Tätärä" gesungen. Schmetterlinge, Comicfiguren und Tollitäten und verwandelten die B 10 mal wieder in eine echte Partymeile.

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