Bis zu 10 000 Euro Preisgeld Bewerbung für saarländischen Computerspiele-Preis ab sofort möglich: Game Award Saar 2022 ist ausgeschrieben
Saarbrücken · Zum fünften Mal ist der Game Award Saar für die besten Computerspiele, Prototypen und Konzepte des Saarlandes ausgeschrieben. Bewerbungen sind bis Oktober möglich. Bis zu 10 000 Euro Preisgeld winken – auch in einer ganz neuen Kategorie.
Längst gehören Computerspiele zu den profitabelsten Zweig der Unterhaltungsindustrie. Laut Daten des Verbandes der deutschen Games-Branche haben die Deutschen im Jahr 2021 fast zehn Milliarden Euro für Spiele, Konsolen und Zusatzinhalte ausgegeben – Tendenz steigend. Aber das Geld fließt vor allem ins Ausland. Um daran etwas zu ändern, wird Spieleentwicklung in Deutschland gefördert – auch im Saarland.
So viel Geld fließt in die saarländische Games-Branche
2018 fiel der Startschuss für „Game Base Saar“ – eine Initiative, die das Etablieren der Videospielindustrie als saarländischen Wirtschaftszweig unterstützen soll. Jährlich zunächst 100.000 Euro, seit dem Haushaltsjahr 2020 sogar 180.000 Euro, fließen so in die saarländische Games-Branche.
Diese Videospiele stammen von der Saar
Aus diesem Topf wird auch der Game Award Saar finanziert, der die besten Spiele und vielversprechendsten Ideen und Unternehmen im Saarland prämiert. Er wird mittlerweile zum fünften Mal verliehen.
Die Bewerbungsphase hat vor kurzem begonnen. Noch bis 7. Oktober können saarländische Entwickler ihre Spiele, Prototypen und Konzepte einreichen. Erstmals werden auch saarländische E-Sportler prämiert. Im selben Zeitraum sind auch Bewerbungen für die Projektförderung des Landes möglich. Alle Teilnahmebedingungen und Antragsformulare sind online bei Saarland-Medien einsehbar.
Preise werden verliehen in folgenden Kategorien:
- Bestes saarländisches Spiel: Den prestigeträchtigsten Preis erhält das Spiel, das die Jury zum besten des Saarlands erklärt. Dabei spielen Zielgruppe, Genre und Plattform keine Rolle. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. Im letzten Jahr erhielt das Studio Digitales Interactive den Preis für „Lacuna“ – das auch für den deutschen Computerspielpreis nominiert war.
- Bester saarländischer Prototyp: Der Preis geht an ein Spiel, das noch nicht fertig entwickelt und veröffentlicht ist, dessen Prototyp die Jury aber bereits beeindrucken kann. Die 10 000 Euro Preisgeld sollen helfen, das Spiel fertig zu stellen. 2021 ging der Preis an „Skuggor“ von Battyrabbit.
- Bestes saarländisches Konzept: Noch einen Schritt vor dem Prototyp steht das Konzept. Ist ein solcher erster, ordentlich ausgearbeiteter Entwurf vielversprechend, winken 5000 Euro Preisgeld.
- Saarländischer Gründerpreis: Hier wird ein vielversprechendes neu gegründetes Spielestudio im Saarland prämiert. Die 10 000 Euro Preisgeld sollen beim Aufbau des Unternehmens helfen.
- Fairness im E-Sport: Erstmals ist ein Preis für saarländische E-Sportler ausgeschrieben. Hier können Spieler von Vereinen und Organisationen nominiert werden. Voraussetzung: Sie haben sich im Zeitraum zwischen 1. Januar 2021 und 31. August 2022 in offiziellen, regulierten Turnieren „im besonderen Maße durch ein faires Spiel ausgezeichnet“, wie es in den Teilnahmebedingungen heißt. Das Preisgeld beträgt 1000 Euro.
- Sonderpreis der Jury: Kann sich ein Spiel oder Prototyp nicht ganz in den vorherigen Kategorien durchsetzen, überzeugt die Jury aber dennoch mit ausgefallenem Konzept oder innovativer Technik, dann gibt es einen oder mehrere Sonderpreise. Das Preisgeld kann variieren.
Ort und Datum der Preisverleihung stehen noch nicht fest.
