Spiesen. "Wir nehmen uns ihrer Sache gerne an, haben in diesem Gremium allerdings wenig Möglichkeiten zu helfen", erklärte Thomas Thiel, Ortsvorsteher von Spiesen am vergangenen Montagabend dem Ehepaar König. Beide waren zur Ortsratssitzung gekommen, weil unter anderem die Aufstellung des Bebauungsplans "In der Dreispitz, zweiter Abschnitt" auf Tagesordnung stand. Vorgelegt wurden von der Verwaltung ein erster Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes. Dem stimmten alle Mitglieder einstimmig zu. "Wir bieten ihnen aber gerne ein Gespräch mit dem Bauamt und dem Bürgermeister an", erklärten Roman Backes vom Bauamt sowie Ortsvorsteher Thiel gleichermaßen.Bereits vor der Sitzung hatten sich die Ortsratsmitglieder gemeinsam mit Roman Backes den Gänselieselbrunnen in einer Ortsbegehung näher betrachtet. Auf Initiative des Heimatvereins, aber auch durch Anregung des Ortsrates soll der Brunnen schon bald den Platz vor dem Haus Lion schmücken. Insgesamt vier Pläne, die zwei verschiedene Varianten zeigten, lagen den Ratsmitgliedern vor, über die es zu beraten galt.Denn neben dem Gänselieselbrunnen wäre für die Verwaltung durchaus auch eine Variante mit einem Laufbrunnen denkbar. "Die Höhe des Brunnens und die moderne Gestaltung sprechen eher gegen den Gänselieselbrunnen, wobei ich ihn mir auf Grund der Gestaltung mit Sandstein auch gut dort vorstellen kann", so Backes.Ganz klar dagegen sprachen sich in der Sitzung die anwesenden Mitglieder des Heimatvereins für den alten Brunnen am neuen Platz aus. "Die Gänseliesel ist die Symbolfigur für Spiesen. Wenn nun der Platz zu modern sein sollte für den Brunnen, ist er wohl auch zu modern für das Lionsche Haus. Überall in den Städten sind die Wahrzeichen im Mittelpunkt. Und da wir sehr wenig alte Bausubstanz haben, wäre es schön, so einen Platz zu erhalten", so die Meinung des Heimatvereins. Neben der Meinung des Vereins zeigte auch das einstimmige Votum der Ortsratsmitglieder, dass man den Gänselieselbrunnen gerne auf dem neu gestalteten Platz sehen würde. cim