Fußball-Verbandsligist Karlsbrunn setzt voll auf eine Trendwende

Karlsbrunn. Es war ein durchaus ambitioniertes Projekt. Zumindest sah es danach aus, als der SV Karlsbrunn zu Beginn der Verbandsliga-Saison seine Neuzugänge präsentierte - darunter einige Hochkaräter aus höheren Ligen

Karlsbrunn. Es war ein durchaus ambitioniertes Projekt. Zumindest sah es danach aus, als der SV Karlsbrunn zu Beginn der Verbandsliga-Saison seine Neuzugänge präsentierte - darunter einige Hochkaräter aus höheren Ligen. Und auch wenn im Verein niemand von der Meisterschaft, sondern nur von einem Platz unter den ersten Sechs sprach, so waren nicht wenige davon ausgegangen, dass die Mannschaft auf jeden Fall ein Wort mitreden würde bei der Titel-Vergabe. Doch es sollte anders kommen.Vier der ersten fünf Spiele gingen verloren, und auch in der Folge fehlte die Konstanz. Und so steht der SV Karlsbrunn zum Ende der Hinrunde mit nur 16 Punkten auf einem Abstiegsplatz. "Es läuft in der ganzen Saison einfach nicht rund", sagt Trainer Markus Müller. Dabei sind die Erklärungen nicht einfach, wie es zu dem bisher schwachen Saisonverlauf kam. "Da spielen einfach viele Faktoren mit rein, die dann zusammenkommen und zu der Situation führen", erklärt Müller.

Die Neuzugänge hätten sich zwar integriert, hätten aber immer wieder mit "wahnsinnigem Verletzungspech zu kämpfen", sagt Müller. Allen voran Alexander Sosna, der vom Saarlandligisten SV Röchling Völklingen gekommen war und das Spiel lenken sollte. Doch ihn warfen immer wieder Verletzungen und Krankheiten zurück, so dass von seinen Qualitäten bisher wenig zu sehen war.

Hinzu kommt eine - für Karlsbrunner Verhältnisse - eklatante Heimschwäche. Zehn Punkte gab es erst zuhause, verglichen mit der vergangenen Saison, als die Mannschaft 15 Spiele in Folge ungeschlagen blieb, zu wenig. "Das muss wieder besser werden, dann werden wir uns auch in der Tabelle stabilisieren", sagt Trainer Müller.

Doch es gibt auch Dinge, die Müller optimistisch stimmen: "Die Jungs sind engagiert und zeigen den Willen. Es sind leider zu viele individuelle Fehler, die uns passieren. Aber Fehler sind abzustellen." Und auch wenn es in den letzten vier Spielen zwei Niederlagen und zwei Siege gab, schöpft Müller Hoffnung aus den Auftritten: "Es ist ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen."

Zumal es der vorhandene Kader auch nach der Winterpause richten soll. Viele Verstärkungen werden nicht kommen, die Kandidaten müssten schließlich auch in die Gruppe passen: "Wir werden Augen und Ohren offen halten und uns zusammensetzen. Es muss aber ein Spieler sein, der uns klar weiterhilft. Und das ist in der Winterpause so eine Sache." Zumal die Wende zum besseren schon vor der Winterpause geschafft werden soll. Vielleicht schon gegen den Tabellenzehnten SV Losheim an diesem Sonntag (14.30 Uhr). jbö

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