Roden. Den Saisonstart hatte sich Wolfgang Werny anders vorgestellt. Der 51-Jährige (früher auch Trainer beim Saarlandligisten SG Perl-Besch) übernahm Anfang Juli zum zweiten Mal das Traineramt bei seinem Heimatverein SC Roden in der Fußball-Bezirksliga Saarlouis. Schon von 1990 bis 1998 war Werny als Trainer in Roden tätig - damals mit Erfolg. So stieg er 1993 von der Bezirks- in die Landesliga auf. Doch wie es aussieht, muss er in dieser Saison kleinere Brötchen backen. Mit vier Niederlagen aus vier Spielen steht der SCR im Tabellenkeller. Für Werny ein Grund, das Saisonziel zu revidieren. "Eigentlich wollten wir nicht schlechter abschneiden als vergangene Saison (Platz fünf, Anm. d. Red.), aber jetzt müssen wir erst einmal schauen, dass wir unten rauskommen", erklärt Werny. Die Ursachen, dass es in Roden noch nicht so läuft, sind vielfältig. Vor allem wird Torjäger Lokman Sahin (vergangene Saison 34 Tore) schmerzlich vermisst. Er ließ sich in einem Vorbereitungsspiel zu einer Ohrfeige gegen einen Gegenspieler hinreißen und wurde für zwei Monate gesperrt. Sahin spielt somit erst wieder in 14 Tagen. "Hinzu kamen einige Verletzte und die Tatsache, dass die Jugendspieler, die wir integrieren wollen, teilweise noch überfordert waren", berichtet Werny. Hoffnung macht ihm, dass am Mittwoch im Pokal der erste Pflichtspielsieg in dieser Saison gelang. Beim A-Ligisten SG Rappweiler-Waldhölzbach gewann der SCR mit 7:5 nach Elfmeterschießen. "Oft wendet sich nach einem solchen Erfolgserlebnis ja das Blatt", hofft Werny, der mit seinem Team an diesem Sonntag um 15 Uhr zu Hause den TuS Beaumarais zum Saarlouiser Stadtderby empfängt. sem