Blieskastel. Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war beeindruckt: Die Schülerinnen und Schüler des Politik-Grundkurses der Jahrgangsstufe elf des Von-der-Leyen-Gymnasiums haben sich mit ihrem Beitrag zum Schülerwettbewerb nicht nur viel Arbeit gemacht. Ihr Thema "Südafrika nach der WM... am Ende des Regenbogens?" hat sie offenbar zu großer Kreativität angespornt. Die Anstrengung wurde mit einem Preis belohnt: 150 Euro fließen in die Kurskasse. Wie Gymnasiums-Sprecherin Heike Scholz mitteilt, hätten die Oberstufenschüler trotz des Leistungsdrucks in G 8 die Chance eines aktuellen fächer- und lehrplanübergreifenden Projektes zu schätzen gewusst und zwölf Politikstunden ihres freitäglichen Nachmittagsunterrichts investiert.Das Ergebnis könne sich sehen lassen: Auf Grundlage von Expertengesprächen sowie umfassender Recherchen hätten die Schüler die Fußballweltmeisterschaft mit einem Entwicklungsprojekt in Südafrika verglichen. "Die Ergebnisse fassten sie in einer Facharbeit zusammen und schickten diese Ende letzten Jahres nach Bonn. Die Konkurrenz, gegen die sich die Blieskasteler durchsetzen konnten, war riesig. Mehr als 60 000 Jugendliche der Jahrgangsstufen 5 bis 11 aus Deutschland und Österreich haben beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2010 mitgemacht", so Scholz. Über 3000 Projektergebnisse seien zu bewerten gewesen. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften sowie Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen. Neben dem Thema "Regenbogenland Südafrika - mehr als nur Fußball" hatten die Jugendlichen weitere Aufgabenstellungen zur Auswahl, unter anderem "Armut - und raus bist Du!".

Der Wettbewerb möchte wichtige Themen in die Schulen hinein tragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützen. Scholz: "Das Von-der-Leyen-Gymnasium schnitt in diesem Wettbewerb als beste saarländische Schule ab. Schüler und Politiklehrer Oliver Drechsler möchten Manuel Nicklaus, ehemaligem Schüler des Gymnasiums, einen besonderen Dank aussprechen. Ohne seine Afrikaerfahrung und Kontakte zu Experten wie Bartholomäus Grill wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen." red