Für Tinnitus-Studien werden Teilnehmer gesucht

Saarbrücken/Homburg. An der HNO-Klinik des Universitätsklinikums in Homburg werden seit 1998 regelmäßig Studien zur Verbesserung der Behandlung des Tinnitus und zum besseren Verständnis der Prozesse, die beim Tinnitus vor sich gehen, gemacht. Für zwei neue in Zusammenarbeit mit dem weltweit führenden Tinnitusforscher Prof. Dr. P

Saarbrücken/Homburg. An der HNO-Klinik des Universitätsklinikums in Homburg werden seit 1998 regelmäßig Studien zur Verbesserung der Behandlung des Tinnitus und zum besseren Verständnis der Prozesse, die beim Tinnitus vor sich gehen, gemacht. Für zwei neue in Zusammenarbeit mit dem weltweit führenden Tinnitusforscher Prof. Dr. P. Jastreboff durchgeführte Studien werden jetzt Tinnituspatienten gesucht, schreibt die Uniklinik in einer Pressemitteilung. Unter Tinnitus versteht man das Hören von Geräuschen oder Tönen (Klingeln, Brummen, Rauschen, Pfeifen, Sausen, Zischen) ohne Einwirkung einer äußeren Schallquelle. In Deutschland haben etwa vier Prozent der Bevölkerung ein Ohrgeräusch und jährlich kommen rund 270000 Patienten hinzu. Im Bewusstsein dieser Betroffenen stellt der chronische Tinnitus einen permanenten "Störfaktor" dar, der mit Gefühlen der Hilflosigkeit, Angst, Verzweiflung, Wut und Ohnmacht einhergehen kann. Ziel der Studie ist es zunächst, die Prozesse, die im Gehirn zur Entstehung des den Menschen beeinträchtigenden Tinnitus führen, mittels bildgebender Verfahren (Kernspintomographie) sichtbar zu machen. Im Rahmen der Studie wird der Tinnitus mittels eines geeigneten am Universitätsklinikum des Saarlandes entwickelten Programms erstmals so modelliert, dass der Ton genau dem empfundenen Tinnitus entspricht. Die Patienten sollten seit mindestens sechs Monaten an einem Ohrgeräusch leiden und noch möglichst gut hören. redInteressierte Patienten werden gebeten, unter Tel. (06841) 1622992 oder Tel. (06841) 1622951 mit der HNO-Klinik Kontakt aufzunehmen.

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