St. Wendel. Vor den Sommerferien wollten Schüler der Erweiterten Realschule St. Wendel beim Abschlussfest noch einmal sportlich ihr Bestes geben und damit Kinder und Jugendliche unterstützen, denen es vielleicht nicht so gut geht wie ihnen selbst. Sie liefen 1,6 Kilometer und hatten dafür im Vorfeld des Benefizlaufes um Spenden bei ihren Familien, Freunden, Bekannten und Nachbarn gebeten. Nachdem die Strecke, die gleich mit einer Steigung begann, von jeder Klassenstufe bewältigt worden war, erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde. Jeweils die drei Bestplatzierten bei den Mädchen und bei den Jungen jeder Klassenstufe konnten sich über Sachpreise freuen. Mit 5:57 Minuten kam Marcel Schäfer aus der Klasse 7a als schnellster Junge ins Ziel und die Zeit von 7:50 Minuten, die Nadine Bickelmann aus der Klasse 7c brauchte, war von keinem anderen Mädchen zu schlagen. In einem Gästelauf stellten auch Eltern, Lehrer und ehemalige Schüler ihre Laufqualitäten unter Beweis. So belegte der Präsident des Saarländischen Landtages, Hans Ley, ehemaliger Schüler der Schule, den dritten Platz bei den Männern und konnte damit auch Landrat Udo Recktenwald, hinter sich lassen. Insgesamt kamen bei dem Lauf 6853 Euro zusammen. Den höchsten Spendenbetrag, mehr als 300 Euro, steuerte Melissa Weber aus der Klasse 5b bei und sie sowie sieben andere Schülerinnen und Schüler wurden mit Präsenten für ihre große Anstrengung belohnt. Aus der Klasse 6a jubelte Michael Jung sogar über ein funkelnagelneues Mountainbike, das unter den besten Sammlern verlost wurde. Auch Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerin für Bildung, Familien, Frauen und Kultur, die von der Klasse 6b zum Fest und zum Lauf eingeladen worden war und aus terminlichen Gründen absagen musste, unterstützte die Spendenaktion. Eine Hälfte der Spendensumme kommt Pater Naumann aus Theley zugute, der auf der Insel Flores in Indonesien Projekte für Kinder und Jugendliche betreut, die andere Hälfte verbleibt an der Schule, um Schüler der Schule zu unterstützen, wenn sie zum Beispiel aus finanziellen Gründen an Klassenfahrten, Theaterbesuchen oder anderen Projekten nicht teilnehmen könnten. Nachdem der Lauf gemeistert war, konnten sich Schüler, Eltern und Gäste die Zeit mit Torwandschießen, Basketballwürfen oder anderen sportlichen Betätigungen vertreiben oder das kulinarische Angebot genießen. Zwei Jugendbands unterhielten am Nachmittag mit fetziger Musik. red