Bardenbach. Zum "Tag des Wassers" rief die Prims-Fischerei-Genossenschaft Wadern ihre Mitglieder zu einer Säuberungsaktions ihrer Fließgewässer, insbesondere der Prims und ihrer Nebenbäche auf. Und viele kamen. Rund 100 Mitglieder sammelten jede Menge Müll und Unrat, einen großen Container voll. Besonders stolz ist Vorsitzender Eduard Rollinger darauf, dass auch sein gesamter Vorstand mit von der Partie war. Bewusst hatte man die Säuberungsaktion in den Spätherbst gelegt, um die heimische Vogelpopulation nicht beim Brüten zu stören. Stolz ist Eduard Rollinger aber auch darauf, der ältesten existierenden Fischerei-Genossenschaft Deutschlands anzugehören. Neuste Unterlagen datieren ihre Gründung auf den 6. Mai 1886. Großes Lob für die Mannen um Edi Rollinger gab es auch von Werner Becker, dem Landesvorsitzenden des Fischereiverbandes, der zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Schneiderlöchner das Ergebnis dieser Aktion vor Ort begutachten konnte, einen Zwölf-Kubikmeter-Container voll mit Müll. Das Spektrum reichte von Nylontüten bis hin zu alten Stühlen und ausrangierten Autoreifen. Edi Rollinger bekam aber auch Grund, sich so richtig zu ärgern. "Noch während der Reinigungsaktion," so der Vorsitzende der Fischerei-Genossenschaft, " kam eine feine Dame aus dem Dorf, um von einer Brücke aus ihren Unrat ins Wasser zu schütten." Das brachte ihn dann doch so richtig in Rage. Umweltbewusstsein erwartet er von allen Bürgern, auch wenn nicht jeder bei derartigen Säuberungsaktionen selbst aktiv mitmacht. Mit dabei waren dafür die Schüler von Wolfgang Maar von der Sonderschule Noswendel. "Sie waren mit Feuereifer und vorbildlichem Einsatz bei der Sache", lobte Eduard Rollinger das Engagement der jungen Umweltschützer. Und da ein derartiges Engagement keineswegs selbstverständlich ist, lud die Fischereigenossenschaft nach der Bachsäuberungsaktion alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Imbiss ins Bürgerhaus ein.