Für jahrzehntelange Treue ausgezeichnet

Reimsbach · Seit Jahrzehnten halten sie dem VdK-Sozialverband die Treue: Dafür wurden nun Helga Sahner aus Reimsbach und Manfred Dauster aus Oppen geehrt. Die beiden erhielten jeweils eine goldene Ehrennadel.

 Ehrung der Jubilare (von rechts): VdK-Kreisvorsitzender Lutwin Scheuer, Helga Sahner, Vorsitzender Karl Reichert, Manfred Dauster und der stellvertretende Vorsitzende Lothar Selzer. Foto: Norbert Becker

Ehrung der Jubilare (von rechts): VdK-Kreisvorsitzender Lutwin Scheuer, Helga Sahner, Vorsitzender Karl Reichert, Manfred Dauster und der stellvertretende Vorsitzende Lothar Selzer. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Ein freudiger Anlass für den VdK-Ortsverband Oberes Haustadter Tal war die Ehrung von zwei langjährigen Mitgliedern. So wurden Helga Sahner aus Reimsbach für 65-jährige und Manfred Dauster aus Oppen für über 60-jährige Treue zu dem größten deutschen Sozialverband geehrt.

Der VdK-Ortsverbandsvorsitzende Karl Reichert hieß neben den Jubilaren als Gäste seinen Stellvertreter Lothar Selzer und den VdK-Kreisvorsitzenden Lutwin Scheuer willkommen. "Für unseren Ortsverband sind eine solche Ehrungen ein schöne Sache", betonte Reichert. Viele Mitglieder zahlten ihren Beitrag ohne Leistungen des VdK zu erwarten, würden damit aber mit dazu beitragen, dass Menschen in sozialer Not geholfen werden könne. In einem sozialen Rechtsstaat dürfe nicht abhängig von der Kassenlage bei Sozialverfahren entschieden werden. "Ich habe Entscheidungen bei Gericht erlebt, die haarsträubend sind", so Reichert. Er wünsche sich daher eine härtere Gangart des VdK, denn die Bürger seien bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und bekämen Hilfe vom VdK. Kreisvorsitzender Lutwin Scheuer gratulierte den Jubilaren namens des VdK-Kreisverbandes zu der schon sehr langen Zugehörigkeit zum Verband. Er schloss sich den Worten von Reichert an. "Der VdK-Landesverband vertrat im Jahr 2012 seine Mitglieder bei rund 3000 Streitfällen in Sachen Rente. Pflegestufe usw.", erklärte Scheuer.

Der VdK brauche keine Mitgliederwerbung zu machen, die Leute kämen von selbst. Viele, wie Karl Reichert, der sich mit medizinischen Gutachten und ihren Fachausdrücken bestens auskenne und somit geholfen habe, seien ihm heute noch dankbar. Scheuer bezeichnete das VdK als den ADAC im Sozialbereich.

Gemeinsam mit dem OV-Vorsitzenden Reichert und dessen Stellvertreter Selzer nahm er dann die Auszeichnung der beiden Jubilare mit der goldenen Ehrennadel nebst Urkunde sowie Präsenten vor. Helga Sahner trat 1948 in Dortmund in den VdK-Landesverband NRW ein und wechselte im Jahre 2002 ins Saarland. "Ich wollte damals für meinen Pflegesohn als Kriegshalbwaise eine Rente haben, was ich auch erreichte", blickt sie zurück. Sie selbst hat in den 65 Jahren ihrer Mitgliedschaft nur zweimal den VdK in Anspruch genommen. "Der VdK ist notwendig und man sollte reingehen", befindet die fast 90-Jährige. Manfred Dauster (87), der im Jahre 1949 der VdK-Vorgängerorganisation Vereinigung der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen des Saarlandes beitrat, hat nach seinen Worten noch nie die Hilfe des VdK gebraucht, fühlt sich dort aber gut aufgehoben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort