Für Familie und Mitmenschen da

Weiskirchen. Inge Finkler ist fest mit ihrem Geburts- und Wohnort Weiskirchen verwurzelt. Sie wurde 1943 geboren und lernte später den Beruf der Krankenschwester im Herz-Jesu-Krankenhaus in Trier. Nach der Ausbildung arbeitete sie als ambulante Krankenschwester im Kinderheim Weiskirchen

 Inge Finkler lebt gerne in Weiskirchen. Foto: Ruth Solander

Inge Finkler lebt gerne in Weiskirchen. Foto: Ruth Solander

Weiskirchen. Inge Finkler ist fest mit ihrem Geburts- und Wohnort Weiskirchen verwurzelt. Sie wurde 1943 geboren und lernte später den Beruf der Krankenschwester im Herz-Jesu-Krankenhaus in Trier. Nach der Ausbildung arbeitete sie als ambulante Krankenschwester im Kinderheim Weiskirchen. Ihren späteren Ehemann Josef, in Weiskirchen bestens bekannt unter "Jubbi", kannte sie schon von Kindertagen an. Er war selbstständig und hatte eine Schlosserei und Metallbau."Richtig gefunkt hat es aber erst, als ich in Trier war", erzählt Inge Finkler. Die beiden heirateten 1966. Danach tätigte sie die Büroarbeiten im Betrieb ihres Mannes. Zehn Tage nach der Hochzeit brachte Inge Finkler ein Pflegekind mit nach Hause, das sie sieben Jahre betreute. Die drei Töchter wurden 1967, 1968 und 1973 geboren. Sechs Enkel hat die aktive Weiskircherin. "Die Familie ist das Wichtigste im Leben für mich", betont sie. Ein Wermutstropfen in ihrem Leben ist allerdings der Tod ihres Mannes vor drei Jahren. "Das hat mich sehr mitgenommen und ich musste mich in meinem Leben ganz neu einrichten und eine neue Lebensaufgabe finden", erzählt sie. Ihr sind ihre Mitmenschen sehr wichtig. "Ich wohne im Mittelpunkt des Dorfes, wo sich das tägliche Leben abspielt. Die Menschen gehen an meinem Haus entlang, wenn sie zur Post, ins Rathaus, zum Arzt, in den Supermarkt oder in die Kirche gehen. Vor allem alte Menschen bleiben oft stehen und suchen das Gespräch. Dann nehme ich mir die Zeit dazu", berichtet Finkler.

Engagiert in der Kirche

Sie besucht alte und kranke Menschen zu Hause, bringt die Krankenkommunion, singt im Kirchenchor, nimmt am Bibelkreis teil und ist im Pfarreienrat. Außerdem ist sie aktives Mitglied in der Frauengemeinschaft. Vor kurzem hat sie einen Hospizkurs für Sterbebegleitung abgeschlossen. "Diese Aufgabe ist mir sehr wichtig, da Sterben immer noch ein Tabuthema ist", weiß Inge Finkler.

In Urlaub fährt sie selten, und wenn, dann nur ein paar Tage. Mit ihrem Mann ist sie früher viel gereist. Sie war unter anderem drei Mal in Amerika bei ihrem Bruder und hat die verlängerten Wochenenden immer für Städtetouren in Deutschland genutzt. "Wenn ich heute von einer Reise heimkomme und sehe die Ortsschilder von Weiskirchen, bin ich dankbar, dass ich wieder gut daheim angekommen bin", sagt sie.

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