Für einen familienfreundlichen Kreis

Ottweiler. Eine Familie kann zu einem glücklichen Leben beitragen; aufgrund der wirtschaftlichen Lage glauben aber viele, dass sie sich den Luxus einer Familie nicht leisten können. Weil Deutschland Nachwuchs braucht, muss die Gesellschaft folglich so gestaltet werden, dass Familien eine faire Chance haben und Kinder erwünscht sind

 Auch ältere Menschen will das Bündnis für Familien in die Aktivitäten für eine menschenfreundliche Gesellschaft einbinden. Foto: dpa

Auch ältere Menschen will das Bündnis für Familien in die Aktivitäten für eine menschenfreundliche Gesellschaft einbinden. Foto: dpa

Ottweiler. Eine Familie kann zu einem glücklichen Leben beitragen; aufgrund der wirtschaftlichen Lage glauben aber viele, dass sie sich den Luxus einer Familie nicht leisten können. Weil Deutschland Nachwuchs braucht, muss die Gesellschaft folglich so gestaltet werden, dass Familien eine faire Chance haben und Kinder erwünscht sind.Diesen Thesen folgt auch der Landkreis Neunkirchen und lud deswegen am Freitag zu der Gründungsveranstaltung des Lokalen Bündnisses für Familie im Landkreis Neunkirchen ein. Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger kamen zu der Veranstaltung nach Ottweiler. Durch das symbolische Unterschreiben des Deklarationsschreibens - das auf eine große Tafel gedruckt worden war - erklärten sich alle bereit, aktiv dazu beizutragen, den Landkreis familienfreundlicher zu gestalten.

"Mehr Kinder soll es nicht nur für den demografischen Wandel geben, sondern weil man Kinder liebt", sagte Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Wie in bereits über 663 anderen Standorten von "Lokalen Bündnisse für Familie" in Deutschland, will auch der Landkreis Neunkirchen Familien in den Mittelpunkt rücken und gemeinsam Schwachstellen im sozialen Bereich beheben. Es gehe nicht nur um ein besseres Angebot an Kinderbetreuung; es müsse beispielsweise auch ein Weg gefunden werden, Ältere besser zu integrieren, so der Tenor bei der Veranstaltung. "Für Mai haben wir einen Ideen-Workshop zum Thema aktives Altern geplant", berichtete die Bündniskoordinatorin Heike Neurohr-Klee. Dass ein solches Lokales Bündnis Früchte tragen kann, zeigte Minka Bojara, Koordinatorin des bestehenden Koblenzer Bündnis für Familie und Bündnismentorin, auf. In Koblenz wurde unter anderem eine Herbstferienfreizeit für Kinder eingeführt, die jetzt bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben wird. "Bereits beim Start so viele Mitglieder - das ist jetzt schon ein Knüller", lobte sie das Engagement im Landkreis Neunkirchen.

Untermalt wurde der Abend von der Hausband der Lebenshilfe; diese sang unter anderem "Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen, fühl ich mich nicht allein!" nach Hannes Wader. Der Text reißt grob an, worum es bei dem Bündnis geht: Zusammen kann man mehr bewirken und Probleme besser lösen. rol

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort