Für den Schutz von Schwulen und Lesben

Saarbrücken. In der Saar-Verfassung soll der Schutz von Schwulen und Lesben verankert werden. Der Landtag verabschiedete gestern einstimmig in erster Lesung einen entsprechenden Gesetzentwurf aller Fraktionen. Ferner sollen im Besoldungsgesetz eingetragene Lebenspartnerschaften mit der konventionellen Ehe gleichgestellt werden

Saarbrücken. In der Saar-Verfassung soll der Schutz von Schwulen und Lesben verankert werden. Der Landtag verabschiedete gestern einstimmig in erster Lesung einen entsprechenden Gesetzentwurf aller Fraktionen. Ferner sollen im Besoldungsgesetz eingetragene Lebenspartnerschaften mit der konventionellen Ehe gleichgestellt werden.Der CDU-Abgeordnete Thomas Schmitt sagte, der Landtag bringe mit der beabsichtigten Gesetzesänderung eine gesellschaftliche Werteentwicklung zum Ausdruck. Für die SPD-Parlamentarierin Isolde Ries wird damit der Grundstein gelegt, dass "Lesben und Schwule nach ihren Vorstellungen und ohne Diskriminierung leben können". Sie sagte, dass Homosexuelle noch immer Opfer von Gewalt seien. Homophobie, Feindseligkeit gegen Schwule und Lesben, dürfe keinen Platz in der Gesellschaft haben, so Ries. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Linken, Grünen und Freien Demokraten.

Der Lesben- und Schwulen-verband Saar sowie die Liberalen Schwulen und Lesben sprachen von einem "bewegenden und bedeutenden Tag". Das beharrliche Bohren dicker Bretter habe sich gelohnt. gp

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