Für den Ernstfall fleißig geübt

Kirkel-Neuhäusel. Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und ein in Brand geratenes landwirtschaftliches Gespann waren Vorgaben für die Jahresabschluss-Übung der Jugendfeuerwehr Kirkel-Neuhäusel. Die elf eingesetzten Nachwuchskräfte meisterten die kniffligen Aufgaben mit Bravour. Die Beobachter sparten deshalb nicht mit Lob und Anerkennung

Kirkel-Neuhäusel. Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und ein in Brand geratenes landwirtschaftliches Gespann waren Vorgaben für die Jahresabschluss-Übung der Jugendfeuerwehr Kirkel-Neuhäusel. Die elf eingesetzten Nachwuchskräfte meisterten die kniffligen Aufgaben mit Bravour. Die Beobachter sparten deshalb nicht mit Lob und Anerkennung. Das Geschehen der Übungsannahme spielte sich auf dem Parkplatz an der Burghalle ab. Dort war, so wurde den mit zwei Fahrzeugen angerückten jungen Wehrleuten mitgeteilt, ein Radfahrer mit einem Personenwagen zusammengestoßen. Dabei sei der Radfahrer unter den Vorderwagen geraten und dort eingeklemmt worden. Ein nachfolgender Traktor mit beladenem Hänger habe nicht mehr bremsen können. Der Fahrer sei vom Trecker gestürzt, der Hänger samt der mitgeführten Ladung habe Feuer gefangen.Einsatzleiter Patrick Bentz hatte vor dem Eintreffen der Jugendfeuerwehr die zahlreichen Zuschauer über die Übungsannahme informiert und die notwendigen Schritte zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung erläutert. Bentz hatte nach dem Eintreffen des Einsatz-Leitfahrzeugs und der beiden Tanklöschwagen die Leitung des Einsatzes übernommen. Die jungen Wehrleute im Alter von neun bis 16 Jahre verschafften sich zunächst einen Überblick und gingen dann zielstrebig an die Arbeit. Zuerst wurde mit Hilfe von Rüsthölzern und Hebekissen der Vorderwagen des Pkw vorsichtig angehoben. Dann wurde der Radfahrer, dargestellt von einer Stoffpuppe, behutsam unter dem Fahrzeug hervorgezogen. Dann wurde der Verletzte auf eine bereit gehaltene Trage gelegt und in Richtung Krankenwagen gebracht.

Unterdessen hatten andere Feuerwehrkameraden zwei Schlauchleitungen verlegt und nahmen die Bekämpfung des angenommenen Feuers am Anhänger und der Zugmaschine auf. Zuvor hatten sie den Traktorfahrer aus der Gefahrenzone gebracht. Zufriedene Gesichter waren bei den Beobachtern zu sehen. Dazu gehörten Löschbezirksführer Thorsten Klaus, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Jugendleiter Thomas Kessler, Bürgermeister Frank John und der neue Vorsitzende des Roten Kreuzes Kirkel, Tobias Jesper. Manfred Walter von der Feuerwehrwache Heidelberg-Altstadt, der sich zu einer Tagung im Saarland aufhielt, hatte ebenfalls die Gelegenheit genutzt, sich die Abschlussübung der Kirkeler Jugendfeuerwehr anzusehen. Gelobt wurden die Zielstrebigkeit und die für diese Altersgruppe beeindruckende Präzision, mit der die einzelnen Schritte abgearbeitet wurden. Das verlangte auch den Mitgliedern der Altersabteilung, die Zaungäste der Übung waren, allen Respekt ab. Mit solchem Nachwuchs in ihren Reihen könne die Feuerwehr Kirkel-Neuhäusel beruhigt in die Zukunft blicken.

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