Für Behindertenparkplatz an der Messe Geld kassiert

Sulzbach/Saarbrücken. Leser-Reporter Eduard Weber war zu einem Messebesuch mit seiner Frau in Saarbrücken. Wie gewohnt wollte er auf dem Behindertenparkplatz neben der Gaststätte Zum Schanzenberg parken. Er ist im Besitz der blauen Behindertenplakette, die das Parken auf dem Behindertenplatz gestattet

Sulzbach/Saarbrücken. Leser-Reporter Eduard Weber war zu einem Messebesuch mit seiner Frau in Saarbrücken. Wie gewohnt wollte er auf dem Behindertenparkplatz neben der Gaststätte Zum Schanzenberg parken. Er ist im Besitz der blauen Behindertenplakette, die das Parken auf dem Behindertenplatz gestattet. Ausflüge zum Messegelände sind für Weber nichts Neues, stets parkt er dann auf diesem Stellplatz, wie er der SZ sagte. Doch eines habe sich in diesem Jahr geändert, diesmal sollte er fünf Euro fürs Auto abstellen zahlen. "Ein Parkwächter der Firma Sachs & Klein kassierte fünf Euro, bisher war das Parken hier immer frei." Auch wunderte Weber sich darüber, dass nicht in allen der anderen Wagen die blaue Plakette auslag, und "ich habe nicht gesehen, dass der Parkwächter den blauen Ausweis kontrollierte. Er sollte doch nur die reinlassen, die den Ausweis haben."Am Infostand der Messe wollte er sich erkundigen, woher die plötzliche Gebühr denn komme, und wer auf den Parkplatz sein Fahrzeug abstellen dürfe. Doch dort hieß es, wie Weber sagte, dass die Saarmesse nicht für den Parkplatz zuständig ist - er solle sich bei der Stadt erkundigen. Doch auch bei der Stadt blieben Webers Nachfragen zunächst ohne Erfolg: "Ich wurde hin- und her verbunden, doch keiner fühlte sich zuständig." Meta Borger von der Saarmesse GmbH klärte auf: "Die Parkplätze rund um das Messegelände werden von der Stadt betrieben, nicht von der Messegesellschaft."

Thomas Blug, Sprecher der Stadt Saarbrücken, gab Auskunft: "Es ist so, dass der Mitarbeiter von Sachs & Klein fälschlicherweise die Parkplätze bewirtschaftet hat. Wir werden das im Detail mit der Firma klären, damit so etwas nicht noch mal vorkommt und sind dem Leser dankbar für den Hinweis." Weber will sich nun schriftlich an Sachs & Klein wenden: "Vielleicht bekomme ich dann auch meine fünf Euro zurück." dla

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