Fünf Starts, ein Mann über Bord

Dillingen. Schon nach ihrem ersten Rennwochenende als Mannschaft haben sie so ziemlich alles mitgemacht, was es gibt. Verpatzter Start, Aufholjagd und Geburtstagsständchen im Mannschaftszelt. Klar, dass das SZ-Leserteam auch noch eines mitnehmen musste. Was am ersten Renntag noch geunkt wurde, trat am zweiten Tag ein: Am Sonntag Mann über Bord, auf voller Fahrt

Dillingen. Schon nach ihrem ersten Rennwochenende als Mannschaft haben sie so ziemlich alles mitgemacht, was es gibt. Verpatzter Start, Aufholjagd und Geburtstagsständchen im Mannschaftszelt. Klar, dass das SZ-Leserteam auch noch eines mitnehmen musste. Was am ersten Renntag noch geunkt wurde, trat am zweiten Tag ein: Am Sonntag Mann über Bord, auf voller Fahrt. Besser gesagt: Trommlerin über Bord. Während sich viele in diesem vierten Rennen noch auf das Paddel des Vordermanns konzentrieren, hat Jasmin von dem Broch schon gesehen, was los ist: "Ich wollte glatt hinterher springen." Mannschaftsgeist geht vor. Das Team stoppt das Boot. Dabei war der Start ziemlich gut.Am Samstag hatte es mit einem guten Start noch gehapert, als es für das Team 14.30 Uhr zum ersten Mal hieß: "SZ-Leserboot zum Start." Der erste Start war gewöhnungsbedürftig, da war sich die Mannschaft einig. "Die ersten fünf Bänke gingen noch, danach war es nicht mehr synchron", sagte Thomas Hesedenz, Oliver Ley hat festgestellt, dass das Team im Training harmonischer gepaddelt hat und schneller war. Einige hatten beim Rennen den Startschuss nicht gehört: "Ich hab nur Attention, Go gehört und dachte, da noch kommt was", erzählte Ursula Nicola-Jager. Paddler anderer Teams hatten bereits berichtet, dass das Startkommando leise sei. Bei Schwarzwälderkirschtorte besprachen Wolfgang Ernst und Peter Lay das erste Rennen, denn Frachtschiffe passierten und verzögerten den zweiten Start ihres Teams. Dann ging es um das erste Rennen für den Großen Preis von Dillingen. Und diesmal lief es besser, das Team war bereit und zog diesmal im Zehnerboot mit dem "Go" gleich los. Mit Platz sieben wieder ein letzter Platz, doch das Team war zufrieden und stieg strahlend aus dem Boot. Bei Cocktails ließen einige den ersten Renntag als Zuschauer ausklingen, die Boote der Mittelstrecke zogen vorbei.

War das Wetter am Samstag noch ideal, ist der Sonntagmorgen kälter, feuchter und vor allem windiger. Kurz nach zehn Uhr sitzt das Team im 16er-Boot, Kampfgeist schwebt über ihnen. Doch der Wind treibt die Boote im Startbereich nah zusammen, der Start wird neu ausgerichtet, alle sieben Boote müssen noch mal neu anfahren. Das Team hat diesmal noch mehr Schmiss. Sie paddeln sich einen Platz hoch, auf den vorletzten. "Der Takt war gut", sagt Steuermann Andreas Steinel nach dem Lauf im Hafen. Die Gesichter der Paddler strahlen. Bis eben jenes zweite Rennen kommt, ihr vierter Start beim Rennen. Da steht schnell Alarmbereitschaft in den Gesichtszügen: Trommlerin Dorothea Gratz kann sich bei einer Welle nicht auf dem Schemel halten und geht baden. Doch als das Team im Hafen eintrifft, wartet die plitschnasse Trommlerin am Pier, die DLRG hat sie schnell ins Rettungsboot geholt. "Nix passiert, ich geh jetzt erstmal duschen", sagt sie fröhlich.

Die Teambilanz: viel Spaß, fünf Starts, eine zwischenzeitlich nasse Trommlerin. Im C-Finale ein vierter Platz bei Fun Open und ein sechster Platz beim Großen Preis von Dillingen, von je sieben Teams.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort