Fünf Spiele, null Punkte

Wadern. Die Voraussetzungen vor dem Kreis-Derby am fünften Spieltag der Fußball-Verbandsliga Saar zwischen Aufsteiger SG Noswendel/Wadern und der SG Perl/Besch waren klar: Beide waren noch ohne Sieg - Noswendel gar ohne Punkt - und wollten unbedingt gewinnen, um den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle nicht zu verpassen. Mit 3:1 (0:0) wies Perl/Besch den Neuling in die Schranken

 Michael Morguet (am Boden) und Stefan Höwer (links) von der SG Noswendel/Wadern klären gemeinsam gegen Patrick Tholey von der SG Perl/Besch. Foto: Rolf Ruppenthal

Michael Morguet (am Boden) und Stefan Höwer (links) von der SG Noswendel/Wadern klären gemeinsam gegen Patrick Tholey von der SG Perl/Besch. Foto: Rolf Ruppenthal

Wadern. Die Voraussetzungen vor dem Kreis-Derby am fünften Spieltag der Fußball-Verbandsliga Saar zwischen Aufsteiger SG Noswendel/Wadern und der SG Perl/Besch waren klar: Beide waren noch ohne Sieg - Noswendel gar ohne Punkt - und wollten unbedingt gewinnen, um den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle nicht zu verpassen. Mit 3:1 (0:0) wies Perl/Besch den Neuling in die Schranken. "Man hat meiner Elf die Verunsicherung nach dem Fehlstart angemerkt", sagt Noswendel/Waderns Trainer Lothar Pesch. Der Trainer der Gäste, Jean-Paul Wundrack, war trotz des Erfolges nicht vollends zufrieden: "Der Sieg war wichtig, aber das waren nur drei Punkte, mehr nicht." Grund für Wundracks Kritik sind viele ausgelassene Chancen, die die Anhänger von Perl/Besch bis zum Ende zittern ließen.Daniel Schmitt im Pech Die Gäste kamen gut ins Spiel und erspielten sich gute Chancen. Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe die SG Noswendel/Wadern ins Spiel kam. Erst traf Vedat Smaily den Pfosten, dann vergab Daniel Schmitt eine Riesen-Chance: Er traf aus kurzer Distanz den Pfosten - und schob den Nachschuss am leeren Tor vorbei. Pesch sagte enttäuscht: "Den muss er machen. Wir waren die agilere Mannschaft und hätten führen müssen." Bei den Gästen machte sich durch diese Doppel-Chance Unruhe breit. Wundrack reagierte und brachte zur Pause mit Michael Hensgen und Christoph Carl neue Offensiv-Kräfte. Das sollte sich auszahlen. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel war es Heiko Niederweis, der eine Hensgen-Ecke zur Führung für die SG Perl/Besch in die Maschen köpfte. In der 53. Minute erhöhte Carl nach einem Konter auf 2:0. "In dieser Phase waren wir leider zu unkonzentriert", bedauert Pesch, der fürchten musste, dass seine Mannschaft abgeschossen wird. Perl/Besch vergab aber mehrere Chancen zur Entscheidung. Wundrack sagte: "Ich hatte da die Befürchtung, dass sich das rächt." Tat es auch fast. Denn in der 78. Minute kamen die Gastgeber per Elfmeter durch Tim Scherer ins Spiel zurück. In der Folge hatten der eingewechselte Patrick Thies und wieder Schmitt das 2:2 auf dem Fuß, doch in der Schlussminute sorgte Hensgen für die Erlösung aus Sicht der SG Perl/Besch. "Es ist schon bitter", resümiert Pesch, "dass die Mannschaft für den Aufwand, den sie betreibt, nicht belohnt wird. Aber wir werden unsere Punkte holen und nicht Letzter werden".

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