Fünf Frauen schmücken die Kirche

Fischbach. Majestätisch ragt der Turm der katholischen Pfarrkirche Fischbach wie ein Fingerzeig Gottes 45 Meter in den Himmel. Das in den Jahren 1911/1912 errichtete Gotteshaus ist dem heiligen Josef geweiht. Die Kirche ist der Mittelpunkt der Gemeinde. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass er das ganze Jahr über im schönsten Glanz erstrahlt

 Brigitte Kraus, Heide Geib, Renate Quirin und Hildegard Schaaf (von links) bekamen am Karfreitag beim Schmücken der Pfarrkirche St. Josef in Fischbach Hilfe von Ida Schellberg (Mitte). Foto: Seeber

Brigitte Kraus, Heide Geib, Renate Quirin und Hildegard Schaaf (von links) bekamen am Karfreitag beim Schmücken der Pfarrkirche St. Josef in Fischbach Hilfe von Ida Schellberg (Mitte). Foto: Seeber

Fischbach. Majestätisch ragt der Turm der katholischen Pfarrkirche Fischbach wie ein Fingerzeig Gottes 45 Meter in den Himmel. Das in den Jahren 1911/1912 errichtete Gotteshaus ist dem heiligen Josef geweiht. Die Kirche ist der Mittelpunkt der Gemeinde. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass er das ganze Jahr über im schönsten Glanz erstrahlt. Da ist zum einen die so genannte Josefsgruppe. Das sind 22 Männer, alles Rentner, die sich um die Pflege des Außengeländes rund um das Ensemble Kirche, Pfarrheim und Pfarrhaus kümmern. Einer davon ist Otmar Grün. "Wir sind alle Handwerker, und wir machen auch in den Gebäuden kleinere Reparaturen", erklärt er. Rechtzeitig zu den Ostertagen, an denen die Auferstehung Jesus Christi gefeiert wird, sind die Männer mit dem Frühjahrsputz fertig geworden. Wege und Treppen wurden gekehrt, instand gesetzt und die Überreste des langen und harten Winters beseitigt. Die Lourdes-Grotte hinter der Kirche wurde wieder hergerichtet, der Brunnen angeschlossen. "Die Arbeit macht uns allen Spaß. Wir haben eine gute Kameradschaft in der Truppe", sagt Grün. Die 22 Männer, Rainer Jung ist ihr Obmann, sind in vier Gruppen eingeteilt, arbeiten das ganze Jahr über. Jede Woche ist eine andere Gruppe an der Reihe. "Die Männer helfen auch bei allen Festen und Veranstaltungen der Pfarrei", sagt die frühere Pfarrsekretärin Waltraud Graber. Wenn jetzt an den Ostertagen das Gotteshaus voll ist mit prachtvollen Gestecken und Blumensträußen, dann ist dies das Werk von vier Frauen: Heide Geib, Brigitte Kraus, Renate Quirin und Hildegard Schaaf. "Aus den Blumen, die die Gläubigen zur Kreuzverehrung am Karfreitag mitbringen, zaubern sie den Blumenschmuck für die Kirche", erklärt Pastor Gerhard Seel und betont: "Die vier guten Seelen kümmern sich das ganze Jahr über um den Blumenschmuck. Dann kaufen sie die Blumen von Spenden." Seit sechs Jahren macht Renate Quirin mit. "Das Schmücken der Kirche an Ostern ist für uns immer wieder eine Herausforderung", sagt sie. Warum? "Wir wissen ja nicht, welche Blumen die Menschen zur Kreuzverehrung mitbringen", erklärt Quirin. Obwohl das Ganze anstrengend sei, mache der Umgang mit den Blumen ihr große Freude. "Man kann bei den Gestecken oder den Sträußen eigene Ideen verwirklichen." Außerdem sei es schön zu sehen, wenn sich die Gottesdienstbesucher über den Blumenschmuck freuten. Und: "Auch der liebe Gott will es schön haben." "Wir haben in unserer Pfarrei sehr viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer", freut sich Pastor Gerhard Seel und erwähnt noch Cilli Arm und Agnes Habeck. "Sie haben die Pflege der Paramente, also der Altarwäsche sowie der Priester- und Messdienergewänder, übernommen." Alle diese Ehrenamtlichen sparten durch ihren Einsatz der Pfarrei viel Geld, stellt Seel fest und betont stolz: "Dieses große Engagement zeigt den Zusammenhalt in unserer Gemeinde."

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