Jägersburg. Autofahrer mögen den spritfressenden Bübinger Berg nicht unbedingt. Ohne Atemnot kam dagegen der FSV Jägersburg am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in der Fußball-Saarlandliga an und wieder heim. Gastgeber SV Bübingen lief beim Jägersburger 3:1 (2:1)-Sieg schon früh einem 0:2-Rückstand hinterher. "Wir haben gleich unsere ersten beiden Chancen verwertet und da ein wirklich gutes Spiel gezeigt. Es hätten bis zur Pause auf beiden Seiten fünf Tore fallen können", freute sich FSV-Trainer Marco Emich über den gelungenen Start. Sascha Meyer wurde bereits nach drei Minuten im Strafraum angespielt und schob zur frühen Gäste-Führung ein.Keine zwei Minuten später segelte ein Freistoß von Daniel Dahl in die Bübinger Maschen und machte den Jägersburger Traumstart komplett. Doch nicht nur Marco Emich weiß, dass Bübingen ein Spezialist im Drehen von negativen Zwischenergebnissen ist. "Wir haben ja in früheren Begegnungen am eigenen Leib erfahren, wie sie eine verloren geglaubte Partie noch drehen. Wir waren im zweiten Abschnitt konstanter und haben nicht mehr viel zugelassen", stellte der Jägersburger Trainer nach Spielende beruhigt fest.

Zwischenzeitlich hatte es aber so ausgesehen, als könne Bübingen seinen Ruf bestätigen. Jan-Simon Göttker traf nach 16 Minuten zum 1:2-Anschlusstreffer. Und danach mussten die Gäste lange zittern. Lars Knobloch vergab das Jägersburger 3:1 (60.). Daher dauerte es bis zur 80. Minute, bis Bartosz Klosowski mit dem 3:1 den vierten Auswärtserfolg der Saison perfekt machte. "Für die Zuschauer war das Spiel aufgrund der vielen Chancen im ersten Durchgang sicher unterhaltsam, für die Trainer aufgrund der vielen Fehler in der Defensive eher weniger", freute sich Emich über den Sprung auf den fünften Tabellenplatz. hfr