FSV-Frauen bestätigen Favoritenrolle

Losheim. "So sehen Sieger aus", schallte es am Samstagabend durch die Dr.-Röder-Halle in Losheim. Auf dem Spielfeld feierten die Fußballerinnen von Regionalligist FSV Jägersburg lautstark das 3:0 im Finale gegen Ligarivale SC Siegelbach. Mittendrin in den Jubelarien war auch Tanja Schwenk. Für sie war der Erfolg beim Turnier der FSG Niederlosheim nichts Neues

 Tanja Schwenk vom FSV Jägersburg (rechts) erzielte im Finale gegen den SC Siegelbach das 1:0 und 2:0. Gegenspielerin Michelle Baumann konnte nicht mehr eingreifen. Foto: Rolf Ruppenthal

Tanja Schwenk vom FSV Jägersburg (rechts) erzielte im Finale gegen den SC Siegelbach das 1:0 und 2:0. Gegenspielerin Michelle Baumann konnte nicht mehr eingreifen. Foto: Rolf Ruppenthal

Losheim. "So sehen Sieger aus", schallte es am Samstagabend durch die Dr.-Röder-Halle in Losheim. Auf dem Spielfeld feierten die Fußballerinnen von Regionalligist FSV Jägersburg lautstark das 3:0 im Finale gegen Ligarivale SC Siegelbach. Mittendrin in den Jubelarien war auch Tanja Schwenk. Für sie war der Erfolg beim Turnier der FSG Niederlosheim nichts Neues. Bereits im Vorjahr hatte sie an gleicher Stelle mit dem SV Dirmingen triumphiert, und wie damals hatte Schwenk erneut eine entscheidende Rolle inne. Seinerzeit hatte sie als Torfrau mit tollen Paraden zum Sieg beigetragen, diesmal glänzte die 30-Jährige als Vollstreckerin.Schon früh brachte Schwenk Jägersburg im Finale in Front (2. Minute), vier Minuten später traf sie wieder und sorgte für die Vorentscheidung. Siegelbachs Mühen blieben danach erfolglos, Julia Eibe erhöhte sogar noch auf 3:0 (10.). Dabei war der FSV mit einem 1:2 gegen den SV Dörbach denkbar schlecht in die Konkurrenz gestartet. "Wir haben anfangs gar nicht zu unserem Spiel gefunden, uns im Verlauf dann aber gesteigert und dank der tollen Mannschaftsleistung nicht unverdient gewonnen", blickte Schwenk auf Höhen und Tiefen zurück. Durch den Sieg kassiert Jägersburg 17,5 Punkte und steht nun auf Rang eins der Masters-Qualifikationstabelle.

Die Wertigkeit wurde von ehemals 39 auf 35 Zähler herabgestuft, da mit den SF Walsheim, dem SV Bliesen und dem SC Falscheid gleich drei Vereine absagten und nur der SV Rissenthal neu hinzukam. Sowohl Niederlosheims Vorsitzende Sonja Hoffmann, als auch Heidrun Vaterrodt vom Saarländischen Fußball-Verband, kritisierten die Absagen, zumal sich herumgesprochen hatte, dass Spielermangel nicht der Grund dafür gewesen sein soll. "Solche kurzfristigen Absagen sind absolut unsportlich. Dadurch stimmt die Kalkulation des Veranstalters nicht mehr. Ich habe dafür kein Verständnis", ärgerte sich Vaterrodt. Ansonsten wurde aus ihrer Sicht Werbung für den Frauenfußball betrieben. Gerade in Sachen Spannung bekamen die 400 Zuschauer Einiges geboten, und auch Überraschungen blieben nicht aus.

So erreichte der erst gegründete Bezirksligist 1. FC Schmelz nicht nur das Viertelfinale, sondern kegelte auch noch Regionalligist Dörbach durch Jennifer Vardaros 1:0 aus dem Turnier. Für deren Ex-Verein Niederlosheim war nach Schlappen gegen den FC Niederkirchen (0:2) und den SV Furpach (0:1) dagegen früh Feierabend.

An einer Überraschung schrammte der FC Niederlinxweiler in der Runde der letzten Acht nur knapp vorbei. Nach einem Doppelpack von Carina Becker - ebenfalls Ex-FSG-Spielerin - führte der Landesligist gegen Jägersburg bereits mit 2:0, ehe Julia Di Grazia und Anne Becker ausgeglichen und sich der FSV im Siebenmeterschießen durchsetzte. Ebenfalls vom Siebenmeterpunkt hatte zuvor Masters-Sieger Furpach gegen die SSV Saarlouis den Kürzeren gezogen (4:5). Im Halbfinale zwischen Jägersburg und Saarlouis besiegelte dann Eibes Tor das Aus der SSV, die sich am Ende mit dem 5:1 über Schmelz immerhin Rang drei und 5,25 Punkte sicherte. bene

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