Völklingen. "Cielo del sur-Sonne des Südens"! Mit diesem vielversprechenden Titel lockte das Gitarrenensemble Saarbrücken am Sonntag im Festsaal des Alten Völklinger Rathaus den Lenz. Ob spanisch oder lateinamerikanisch: Die zehnköpfige Truppe um Frank Brückner bot Musik vom Feinsten. Ist es das Wasser, dass in einer imaginären kubanischen Landschaft "Paisaje cubano" rauscht, plätschert, trommelt? Nein! Gitarren, Ukelelen, Charangos und Cavaquînos sind für das angenehm klingende Regengeräusch verantwortlich. Zu Tangorhythmen fühlen sich die rund 40 Besucher in ein Caféhaus in Buenos Aires versetzt. Sie erleben feurige Aztekenmusik mit viel Percussion, spanisches Flamencofieber und Gefühl "andalusisch geprägt". Lauschen und genießen lautet hier die Devise. Sehr impressionistisch klingende Werke von Komponisten wie Isaac Albéniz, Antonio de Cabezón, Frederico Moreno-Torreba, Leo Brouwer, Maximo Diego Pujol oder Pixinguinha haben die Saarbrücker im Gitarrenkoffer mit nach Völklingen gebracht-Spielleidenschaft inklusive. So entwickelt sich das Konzert im Hastenichtgesehen zu einem vorgezogenen Frühlingsidyll für die Freunde leiser Töne. Das funktioniert deshalb so schön, weil die zehn Mitspieler ihre Instrumente und die Kunst, Stimmen und Stimmungen transparent miteinander zu verflechten, bestens beherrschen. Keine Frage: Das Instrument Gitarre hat in Völklingen Hochkonjunktur. Bereits an diesem Donnerstag, 28. Januar, um 19.30 Uhr, spielt im Festsaal des Alten Völklinger Rathauses das Münchner Gitarrenduo in einer weiteren Auflage von "Carbon & Stahl." et