50 Sekunden sind noch zu spielen im Finale beim Hallenfußball-Turnier des SV Hasborn. Zwischen Oberligist Borussia Neunkirchen und Verbandsligist FSG Schmelz-Limbach steht es in der Theleyer Sporthalle 2:2. Freistoß für die Borussen: Abdul Kizmaz führt schnell aus. Das Leder kommt zu Armend Haliti und der bezwingt FSG-Torwart Christian Hellriegel zum 3:2 für Neunkirchen. Wenig später ertönt die Schlusssirene - und die Borussen-Spieler liegen sich jubelnd in den Armen. "Es ist immer schön, in der Winterpause so einen Erfolg zu feiern", sagt Siegtorschütze Haliti lachend.

Halitis Siegtreffer war die Krönung einer gelungenen Aufholjagd. Denn Schmelz-Limbach hatte durch Tore von Spielertrainer Thorsten Schütte und Friedrich Koch schon mit 2:0 geführt. Doch danach gab Neunkirchen richtig Gas. Yacine Hedjilen glich mit einem Doppelpack zum 2:2 aus. Dann kam das entscheidende Tor von Haliti.

"Die beste Mannschaft hat das Turnier gewonnen", meinte auch Heiko Wilhelm, der Trainer von Titelverteidiger SV Hasborn. Der gastgebende Saarlandligist war dieses Mal in der Zwischenrunde gescheitert. Nach Niederlagen gegen den FV Eppelborn und Schmelz-Limbach war bereits vor dem abschließenden Zwischenrundenspiel gegen den Lokalrivalen VfL Primstal (3:2) klar, dass das Halbfinale dieses Mal ohne Hasborn stattfinden würde. "Die Teams, gegen die wir ausgeschieden sind, waren einfach besser", musste Wilhelm zugeben. "Es scheint, als hätten wir uns noch nicht an die Halle gewöhnt. Ich hoffe, das wird bei den nächsten Turnieren besser."

Trotz des etwas enttäuschenden Ausscheidens gab es für Hasborn aber noch eine positive Nachricht: Der SV hat sich für die Rückrunde wieder die Dienste von Stürmer Julian Scholler gesichert. Der 25-Jährige kehrt nach einem halben Jahr bei seinem Heimatverein TuS Nohfelden (Bezirksliga) wieder an den Schaumberg zurück. Scholler hatte in der letzten Spielzeit 14 Mal für Hasborn getroffen.

Primstal im Pech

Nachdem Hasborn in der Zwischenrunde gescheitert war, standen sich im ersten Halbfinale der VfL Primstal und Borussia Neunkirchen gegenüber. Maximilian Saar brachte Primstal früh in Führung, doch Athanasios Noutsos glich postwendend aus. Beim 1:1 blieb es bis zum Schluss und auch in der Verlängerung fielen keine Tore mehr. Im Siebenmeterschießen vergaben Nils Kuckel und Steffen Haupenthal auf Primstaler Seite, so das Neunkirchen mit 5:4 siegte. Bitter für den VfL: Kuckel hatte eigentlich verwandelt, der Schiedsrichter ließ den Strafstoß aber wiederholen, weil Kuckel beim Anlauf übergetreten sein soll. Im zweiten Versuch schoss er neben den Kasten.

Immerhin: Primstal sicherte sich danach im kleinen Finale durch ein 3:1 gegen den FC Freisen Rang drei. "Wir haben zwar das Halbfinale unglücklich verloren, trotzdem haben wir ein gutes Turnier gespielt", meinte Primstals Haupenthal. > siehe auch Zahlen