Aber auch sonst ist er alljährlich gerne Gast und genießt die Tänze, Reden und Musik. In diesem Jahr durfte er dabei von einem eigens angefertigten Thron aus der ersten Reihe die abwechslungsreichen Beiträge verfolgen.

Als Eisbrecher schickte der Verein, wie in jedem Jahr den Nachwuchs auf die Bühne. Viel Beifall gab es für die Minigarde und das Funkenpaar, die allesamt mit ihrem kindlichen Charme für beste Stimmung sorgten. Bevor es beim So war noch nix dann so richtig losgehen kann, lassen sich ebenfalls traditionell die historischen Schwellköpfe feiern. Neben der "alt Sponheimersch" darf die Ottweiler Faasenacht nicht ohne Emil, Emma, Sonne, Kind und Polizist gefeiert werden. Aber auch der Elferrat muss erst einmal auf der Bühne Platz nehmen, ehe die ersten Akteure auf der Bühne ein Feuerwerk der guten Laune entzünden.

Tänzerinnen und Büttenredner sorgten gemeinsam schon am frühen Abend für viele Alleh Hopp Rufe und etliche Raketen. Nach der Pause, in die das närrische Volk von einer Schar tanzender Matrosen verabschiedet wurde, brauchte Klaus Lambert, der singende Sitzungspräsident nur wenige Minuten, bis die Stimmung auf den Siedepunkt stieg. Nicht zuletzt sorgte hierfür auch Christa Meyer, die als sportliche Frau so glaubhaft von ihrem Willi erzählt, dass man ihr die abstrusen Geschichten glatt abkauft. Nach vielen Lachtränen hatte Funkenmariechen Nadja Sick, die gemeinsam mit ihrer Schwester Lisa auf der Bühne mit einem akrobatischen Funkentanz begeisterte, auch ein paar Abschiedstränchen in den Augen. Sie hatte am vergangenen Samstag zum letzten Mal als Funkenmariechen auf der Bühne gestanden, wie Lambert erklärte.

Schon viele Male, aber immer mit großem Engagement stehen die Akteure der Playbackshow in jedem Jahr auf der Bühne, um mit immer neuen Kostümen und Interpretationen das Narrenvolk zu begeistern.

Gleich drei Gastredner sorgten am späten Abend dann dafür, dass wirklich kein Auge trocken blieb, jeder bescherte auf seine ganz ureigene Vortragsweise den Gästen einen gehörigen Lachmuskelkater.

Traditionell beim So war noch nix ist auch der Augenschmaus ganz am Ende der Sitzung. Die Prinzengarde ließ es sich in diesem Jahr erneut nicht nehmen, mit einer ausgefeilten Choreografie und tollen Kostümen die Ottweiler Narrenschar zu begeistern.

Schade nur, dass Klaus Lambert hier dem frenetisch klatschenden Volk keine Zugabe gewährte.

Auf einen Blick

Die Akteure des Abends: Tänze: Mini- und Jugendgarde (Trainerinnen: Andrea Schreiner, Dianka Lauermann, Viktoria Semsel), Funkenpaar Minigarde Alisha Mathieu und Leon Biehl (Trainerin: Daniela Reiß), Prinzengarde (Trainerin: Eva Bauer, Personal Männertrainerin: Elfi Jahn), Juniorengarde (Trainerinnen: Jessica Steinbach, Bianca Schäfer), Funkenmariechen Franziska Müller (Trainerin: Tosha Urbanke), Showtanzgruppe Matrosen (Trainerin: Melanie Biehl), Sponheimer Hexen ( Trainerinnen: Conny Rammo, Heike Töttel), Funkentanz Nadja und Lisa Sick (Trainerinnen: Eva Bauer, Elfi Jahn); In der Bütt: "Ein Ehepaar" - Denise und Christopher Drawer, "Bauer sucht Frau" - Klaus Nonnenmacher, "Prinz Valentin 111."- Karl-Heinz Glassl (Bürgergarde Ottweiler), "Eine sportliche Frau" - Christa Meyer, "Der Landbriefträger" - Arno Meiser (KV Habach), "Wuscht"- Klaus Reichard (Alleh Hopp Spiesen); Musik: Klaus Lambert, Fanfarenzug 1961 Ottweiler, Playbackshow Hitmix (Trainerinnen: Melanie Biehl, Olivia Flaccus, Daniela Reiß), Dirk Schmidt Duo; Sitzungspräsident: Klaus Lambert, Goldenes Prinzenpaar: Hans Paul und Roswitha Becker. cim