Frost behindert Saarbahn-Arbeiten

Landsweiler/Lebach. Bis Ende Januar verliefen die Arbeiten an der Saarbahn-Baustelle zwischen dem Spitzeichtunnel und Lebach exakt im Zeitplan. Doch mit dem Einsetzen des strengen Dauerfrostes mussten alle Betonarbeiten eingestellt werden

Landsweiler/Lebach. Bis Ende Januar verliefen die Arbeiten an der Saarbahn-Baustelle zwischen dem Spitzeichtunnel und Lebach exakt im Zeitplan. Doch mit dem Einsetzen des strengen Dauerfrostes mussten alle Betonarbeiten eingestellt werden. Im Spitzeichtunnel selbst wurde noch einige Tage länger gearbeitet, doch wenige Wochen vor der geplanten Fertigstellung bremste Väterchen Frost die österreichischen Tunnelbauspezialisten regelrecht aus. Die Firma Östu Stettin hat nur noch den Rettungsweg anzulegen sowie die beiden Portalkränze und eine Rettungstreppe von der Trasse zu dem höher liegenden Gelände zu errichten.

Arbeiten an der kleinen Brücke

Saarbahn-Planungsingenieur Daniel Bürtel ist jedoch zuversichtlich, dass die Arbeiten trotz der witterungsbedingten Verzögerung termingerecht bis Ende März abgeschlossen werden. Östu Stettin hat nämlich im letzten Jahr schon Zeit gut gemacht.

Kürzlich begannen die Arbeiten an der kleinen Brücke zwischen dem Tunnel und dem Ortseingang von Landsweiler, der sogenannten "Hasenbrücke" - laut Bürtel mit einer Verzögerung von drei Wochen. An der überwiegend landwirtschaftlich genutzten Unterführung wird der obere Teil samt dem Aufleger erneuert. Während diese Maßnahme problemlos ablaufen kann, gibt es bei der Sanierung der Brücke im Bereich Habacher-, Lachstraße Probleme mit der Verkehrsführung. Während der Erhöhung der Flügelwände muss nämlich die Durchfahrt zeitweise gesperrt werden. Das heißt, die Arbeiten können nur Stück für Stück erledigt werden.

Wenn es nicht wieder so eisig wird wie zuletzt, soll die Sanierung in den nächsten Tagen beginnen. Der Auftrag für den Bau der neuen Brücke, die im Bereich des landwirtschaftlichen Anwesens Bauer entstehen wird, wurde an die Heusweiler Baufirma Collet vergeben. Ende März sollen die Arbeiten an dem 500 000 Euro teuren Gewerk beginnen. Fast zeitgleich werden auch die Brücke zwischen Landsweiler und Lebach und diejenige unter der Bundesstraße 268 in Höhe der Firma Alt für die Anforderungen der Saarbahn umgebaut. Mit Verzögerung gingen dieser Tage auch die Arbeiten an den Haltepunkten Landsweiler Süd und Nordweiter. An ersterem werden die Stützwände errichtet, am nördlicheren sind die Bohrpfahlwände soweit fertig, dass mit dem Anlegen der Bahnsteige begonnen werden kann.

Stromleitung höher legen

Im Umfeld des Haltepunktes Lebach Süd in Höhe des Ärztehochhauses sind laut Bürtel mehrere Begleitmaßnahmen notwendig. So muss eine Stromleitung der VSE mit Kosten von 30- bis 40 000 Euro höher gelegt und eine Gabionenwand zum Wünschberg hin gebaut werden. Über den drei Millionen teuren Neubau einer Wartungshalle samt Zug-Abstellanlage nahe des Lebacher Bahnhofes wird die SZ im Sommer berichten, wenn die Detailplanung vorliegt.

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