Fröschen, Kröten und Molchen wird über die Straße geholfen

Püttlingen. Frösche & Co. sind nun wieder auf dem Weg zu ihren Laichgründen und überqueren dabei auch die Straßen im Köllertal. Erstmals sind in diesem Jahr gleich drei Schutzzäune aufgebaut worden, um Frösche, Kröten und Molche einzufangen und über die stark befahrenen Landstraßen transportieren zu können. So gibt es erstmals einen Schutzzaun in der verlängerten Von-der-Heydtstraße

 Ein Laubfrosch im rettenden Fangnetz. Foto: Martin Schutt/dpa

Ein Laubfrosch im rettenden Fangnetz. Foto: Martin Schutt/dpa

Püttlingen. Frösche & Co. sind nun wieder auf dem Weg zu ihren Laichgründen und überqueren dabei auch die Straßen im Köllertal. Erstmals sind in diesem Jahr gleich drei Schutzzäune aufgebaut worden, um Frösche, Kröten und Molche einzufangen und über die stark befahrenen Landstraßen transportieren zu können. So gibt es erstmals einen Schutzzaun in der verlängerten Von-der-Heydtstraße. Dort hatten die aufgestellten Warnschilder in den vergangenen Jahren nicht viel gebracht, berichtet der Nabu, so dass in Zusammenarbeit mit der Stadt Saarbrücken ein Plastikzaun aufgestellt wurde, der die Amphibien am Überqueren der Straße hindert. Sie fallen in Eimer und werden dann täglich von Mitarbeitern der NABU-Ortsgruppe Püttlingen eingesammelt und über die Straße transportiert, damit sie im nahegelegenen Schlammweiher ablaichen können. Wer beim Transport mithelfen will, kann sich mit Hans-Peter Schwinn, Telefon (0 68 98) 5 69 60 65, in Verbindung setzen.Erstmals wird auch von der Stadt Püttlingen ein Schutzzaun im verlängerten Schwarzenholzer Weg aufgebaut. Zwischen den zahlreichen Fischweihern waren in den vergangenen Jahren auch viele Amphibien überfahren worden, so dass jetzt zum ersten Mal die immer seltener werdenden Frösche und Kröten transportiert werden.

Besonders zahlreich ist die Wanderung wieder zwischen Püttlingen und Völklingen in Höhe des Wildparks. Auf dieser vielbefahrenen Landstraße haben die Tiere kaum eine Chance, die Fahrbahn zu überqueren, und so hat schon seit mehr als 20 Jahren die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz im Köllertal den Transport übernommen. Rekordjahr war bisher 2007, als rund 2000 Amphibien transportiert wurden. Wer bei diesem Projekt mithelfen will, kann sich mit Monika Eichenwald in Verbindung setzen, Tel. (0 68 98) 6 36 14. schm

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