Fröhliche, Mut machende Bilder
Püttlingen. Eine ungewöhnliche, aber auch eine eindrucksvolle, dem Leben zugewandte Ausstellung bietet derzeit das Püttlinger Rathaus: Fröhliche Menschen, fröhliche Bilder. Die Fotoausstellung "Mittendrin - Lebendig gewordene Integration" im Püttlinger Rathaus weckt die Lebensfreude
Püttlingen. Eine ungewöhnliche, aber auch eine eindrucksvolle, dem Leben zugewandte Ausstellung bietet derzeit das Püttlinger Rathaus: Fröhliche Menschen, fröhliche Bilder. Die Fotoausstellung "Mittendrin - Lebendig gewordene Integration" im Püttlinger Rathaus weckt die Lebensfreude. Garantiert! Der Fotografin Stefanie Spaniol und dem Verein "Saar 21 Down Syndrom Saarland" ist es mit den teils großflächigen Fotosequenzen gelungen, den Lebensalltag behinderter und nichtbehinderter Kinder eindrucksvoll festzuhalten.Tatsächlich mitten aus dem Leben gegriffen sind die Bilder: Julian beim täglichen Spielen mit seinen Freunden in der Kita, Yannis beim Toben im Turnverein Köllerbach, Annabel mit ihren besten Freundinnen auf der Gartenschaukel, Leonie beim Wandern, Jan im Klassenverband, Mika und Moritz mit weiteren Buben auf der Tandemrutsche - soviel Optimismus, Urvertrauen, Freundschaft und Zuneigung sieht man sonst selten im Bild.
Diese Kinder, die genannten wie etliche weitere, sind in der Tat "Mittendrin" angekommen. Beim Betrachten der Fotoausstellung wird darüber hinaus zweifellos deutlich: Von der Integration profitieren beide Seiten, behinderte wie nicht behinderte Kinder. Auf diese Weise wird die Fotoausstellung im Püttlinger Rathaus zu einem schönen Beitrag zum Thema "Kinder mit Down-Syndrom gehören dazu".
Die Ausstellung im ersten Stock des Püttlinger Rathauses ist noch bis einschließlich 14. Dezember zu den regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung geöffnet.
downsyndrom-saarland.de
Hintergrund
Ein Chromosom macht den Unterschied: Menschen mit Down-Syndrom haben eines mehr als die üblichen 23 Chromosomen-Paare: Das 21. Chromosom im menschlichen Erbgut ist bei ihnen dreifach ausgebildet statt nur zweifach, weswegen die Krankheit auch "Trisomie 21" heißt. Im Saarland werden jedes Jahr etwa zehn Kinder damit geboren, 1200 in Deutschland. Die damit verbundenen körperlichen, gesundheitlichen, seelischen und geistigen Besonderheiten führen oft zu Vorurteilen. Der vor sechs Jahren gegründete Verein "Saar 21 - Down-Syndrom" möchte dem begegnen: "Kinder mit Down-Syndrom brauchen genau wie andere Kinder Liebe, Geborgenheit und Anerkennung in einer Welt ohne Vorurteile. Kinder mit Down-Syndrom sind selbstbewusst, neugierig, voller Lebenslust, offen und heiter", heißt es auf der Webseite des Vereins, die auch eine Liste mit Ansprechpartnern enthält. et
