Friedrichthaler Linke gegen Erhöhung der EVS-Gebühren

Friedrichsthal. Als Unverschämtheit bezeichnete der Ortsverband (OV) der Linkspartei in Friedrichsthal die geplanten Preiserhöhungen für die Bürger durch den Entsorgungsverband Saar (EVS). Jürgen Trenz, Vorsitzender des OV: "Die Abzockerei durch den EVS soll weitergehen". Statt eigene Strukturen zu überdenken, werde der Bürger zur Kasse gebeten

Friedrichsthal. Als Unverschämtheit bezeichnete der Ortsverband (OV) der Linkspartei in Friedrichsthal die geplanten Preiserhöhungen für die Bürger durch den Entsorgungsverband Saar (EVS). Jürgen Trenz, Vorsitzender des OV: "Die Abzockerei durch den EVS soll weitergehen".Statt eigene Strukturen zu überdenken, werde der Bürger zur Kasse gebeten. Allein die Preiserhöhung bei der Biotonne betrage rund 65 Prozent. Außerdem steige der Preis für die Leerung der Restmülltonnen um etwa 9,5 Prozent. Jürgen Trenz: "Dieses Verhalten des EVS ist unsozial und auch pädagogisch höchst fragwürdig." Man brauche sich nicht zu wundern, dass in den Wäldern verstärkt Abfall abgeladen wird. Dies sei zwar keine Alternative, aber die drastischen Beschreibungen der Naturschutzbeauftragten über wilde Müllbeseitigungen seien alamierend. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Lutze habe in der Sitzung den EVS aufgefordert, sich verstärkt Gedanken über Einsparpotenziale zu machen. In anderen Parteien, so Lutze, habe auch ein verstärktes Nachdenken über diese Geschäftspolitik eingesetzt. Die derzeitigen Regionalkonferenzen des EVS würden nur dazu dienen, die Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Die Bürger seien, so die Linke, bereits jetzt mit Abgaben und Steuern überlastet. Dies führe zu einer Spirale nach unten und erhöhe die Armut in unserer Gesellschaft. Daher fordere der OV die Friedrichsthaler Verwaltung auf, bei der Verbandsversammlung am 27. Juni gegen die geplante Erhöhung der Preise zu stimmen. red

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