Freundschaft - über Grenzen gewachsen

Jägersfreude. Aus der seit Jahrzehnten bestehenden Städtepartnerschaft zwischen St. Avold und Dudweiler ist ein weiterer Zweig gewachsen: Die Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude und der Bergmannsverein "Glück Auf" aus dem St

 Bei der Unterschrift (von links): Didier Kalus, Ludwig Schmitz, Andre Wojciechowski und Jörg Saemann. Foto: Anton/GWK

Bei der Unterschrift (von links): Didier Kalus, Ludwig Schmitz, Andre Wojciechowski und Jörg Saemann. Foto: Anton/GWK

Jägersfreude. Aus der seit Jahrzehnten bestehenden Städtepartnerschaft zwischen St. Avold und Dudweiler ist ein weiterer Zweig gewachsen: Die Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude und der Bergmannsverein "Glück Auf" aus dem St. Avolder Stadtteil Jeanne d'Arc haben ihre Partnerschaft rund ein halbes Jahr nach ihrer ersten Begegnung beim Dudweiler Neujahrsempfang jetzt feierlich besiegelt.Dazu hatten dieser Tage die Franzosen ihre deutschen Vereinskollegen mit ihren Frauen nach St. Avold geladen, um im Rahmen ihres Vatertagsfestes die "Jumelage" offiziell zu begehen. Mit von der Partie war auch der Beigeordnete Jörg Saemann als Vertreter des Bezirksrates Dudweiler. Sie alle wurden vom dortigen Präsidenten Didier Kalus und dem St. Avolder Bürgermeister André Wojciechowski begrüßt. Zuvor hatten sie jeden Grubenwehrkameraden bereits ein schwarzes, extra angefertigtes T-Shirt mit den Emblemen beider Vereinigungen als Geschenk zukommen lassen. Ludwig Schmitz, 1. Vorsitzende der Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude, sprach in seiner zweisprachigen Dankesrede die Hoffnung aus, dass diese kleine Flamme der Begegnung sich einmal zu einem Feuer der Freundschaft entwickeln wird. Ähnlich äußerte sich auch der St. Avolder Bürgermeister Wojciechowski mit Hilfe seiner Übersetzerin. Die Vertreter beider Stadtverwaltungen und die Vorsitzenden beider Vereinigungen, Ludwig Schmitz und Didier Kalus, unterschrieben danach die schön gestalteten, zweisprachigen Partnerschaftsurkunden und tauschten die Gastgeschenke aus.

Anschließend wurden bei einem typisch französischen Mittagessen die ersten privaten Kontakte geknüpft und Gespräche über die gemeinsame Vergangenheit geführt. Sprachprobleme gab es so gut wie keine, denn die meisten der St. Avolder Vereinsmitglieder sprechen Deutsch, und bei Bedarf packten einige der Jägersfreuder Kollegen ihr Schulfranzösisch aus. Zum Abschluss gaben die Sänger der Grubenwehrkameradschaft natürlich noch ein Konzert mit alten Bergmannsliedern aus ihrem Repertoire. Dabei zeigte sich, dass der Steigermarsch schon lange eine internationale Bergmannshymne ist: Es sangen auch die meisten der französischen Besucher mit.

Ein Gegenbesuch zur Jägersfreuder Kirmes fand bereits statt. Auch eine Mitwirkung der St. Avolder am Jägersfreuder Barbarafest im Dezember sei bereits im Gespräch. red

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